Absteiger Wirbelau startet mit klarer Heimpleite
Mannschaftskapitän Sascha Behrendt blieb im Doppel und in beiden Einzeln ungeschlagen und führte damit sein Team zum klaren Auswärtssieg
(hl). Gleich im ersten Saisonspiel musste der Bezirksklassenabsteiger TuS Wirbelau in der Kreisliga Gruppe 3 eine bittere Heimpleite einstecken. Gegen den Titelfavoriten TuS Haintchen gab es für Wirbelau eine 3:9-Niederlage. Während Wirbelau auf den Mannschaftskapitän Holger Fischer verzichten musste, konnte Haintchen in Bestbesetzung antreten, also auch mit den beiden Neuzugängen vom SV Rot-Weiß Edelsberg Martin Behrendt und Karsten Stroh. Während Haitchen mit einer geschlossenen mannschaftsleistung überzeugte, hatte bei Wirbelau nur Olaf Saam Normalform und konnte in beiden Einzeln punkten. Das reicht jedoch nicht zu einem Heimsieg. Eigentlich fing es ganz gut an, denn Wirbelau´s Spitzendoppel Björn Eller/Olaf Saam führten gegen Holger Ammelung und Sascha Behrendt mit 2:0-Sätzen. Nachdem Behrendt/Ammelung den dritten Satz nach 3:7-Rückstand mit 13:11 gewonnen hatten, drehte sich das Spiel und die beiden Spieler aus Haintchen gewannen auch die Sätze 4 und 5. Nur im zweiten Satz hatten Klaus Horneck und Martin Behrendt gegen Eckhard Gnendiger und Jürgen Pfeiffer Probleme. Die anderen drei Sätze waren eine klare Angelegenheit. Souverän mit 3:0 lösten Alexander König und Nachwuchsmann Maurice Saam ihre Aufgabe gegen Karsten Stroh und Willibald Schäfer und verkürzten aus Wirbelauer Sicht auf 1:2. Trotz 1:2-Satzrückstand setzte sich Olaf Saam mit 3:2 gegen Martin Behrendt durch und sorgte sogar für den Ausgleich. Doch dann zog der Gast auf 7:2 davon. Klare 3:0-Siege fuhren Holger Ammelung gegen Björn Eller und Klaus Horneck gegen Eckhard Gnendiger ein. Sascha Behrendt besiegte Alexander König mit 3:1, ehe sich Willibald Schäfer nach einem 1:2 Rückstand gegen Maurice Saam mit 3:2 durchsetzen konnte. Für den 7:2-Halbzeitstand sorgte Karsten Stroh mit einem Drei-Satz-Erfolg gegen Ersatzmann Jürgen Pfeiffer. Im Duell der Spitzenspieler holte Olaf Saam gegen Holger Ammelung einen 1:2-Rückstand auf und brachte damit seinen zweiten Fünf-Satz-Sieg an diesem Abend unter Dach und Fach. Auch gegen Martin Behrendt war Björn Eller ohne Chance und verlor deutlich mit 0:3. Im letzten Spiel des Abends sahen die Zuschauer nochmal ein Fünf-Satz-Match. Eckhard Gnendiger verlor gegen Sascha Behrendt den ersten Satz mit 7:11, holte sich dann aber die beiden folgenden Sätze mit 11:8 und 11:6. Satz Vier ging in der Verlängerung mit 12:10 an Behrendt, der sich dann auch im Entscheidungssatz mit 11:7 durchsetzen konnte. Damit war nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden das Spitzenspiel zugunsten von Haintchen entschieden. Mit diesem Auftaktsieg setzte Haintchen im Titelkampf bereits ein Ausrufezeichen, während Absteiger Wirbelau auf dem Weg zurück in die Bezirksklasse einen ersten Rückschlag hinnehmen musste.
Stimmen zum Spiel:
Björn Eller (Wirbelau): Wie in der Vergangenheit gestaltete sich das erste Saisonspiel traditionell schwierig, zumal wir nicht komplett antreten konnten, da Holger Fischer auf Montage war. Ausserdem haben wir bereits im Vorfeld Haintchen durch die Verstärkungen von Martin Behrendt und Karsten Stroh sehr stark eingeschätzt, was sich auch im weiteren Spiel bewahrheitete. Ich erwarte sie am Ende der Saison unter den ersten Drei.
In den Doppeln hatten wir die Möglichkeit mit 2:1 zu führen, doch ich machte mit Olaf Saam zu viele Fehler. Somussten wir das Spiel noch abgeben, obwohl wir im 4. Satz 7:3 führten und danach keinen Punkt mehr holten.
Außer Olaf Saam mussten wir in den Einzeln die durchgehende Überlegenheit Haintchens anerkennen, wobei auch einige knappe Spiele dabei waren und das Ergebnis im Gesamten zu deutlich ausfiel. Jedoch geht die Niederlage voll und ganz in Ordnung. Zumal ich so schlecht spielte, wie lange nicht mehr.
Wir werden in dieser Saison mit der Meisterschaft überhaupt nichts zu tun haben. Wir können froh sein, wenn wir einen guten Mittelfeldplatz belegen. Abzuwarten ist, wie sich unser neuer Jugendspieler Maurice Saam in die die Mannschaft und ins Seniorenleben einfindet, im Jugendbereich war er ja eine Bank. Schön wäre es, wenn wir in dieser Saison mehr vom Verletzungspech verschont blieben, als in der Vergangenen. Bei einer gemütlichen 3. Halbzeit konnten noch schöne Stunden verbracht werden. (wie immer eigentlich):
Sascha Behrendt (Haintchen): Mit unseren zwei altbekannten Spielern und „Neuzugängen“ Martin Behrendt und Karsten Stroh und nach diesem Spiel sollte unser Saisonziel in Bestbesetzung eigentlich einer der ersten drei Plätze sein. Das kann sich jedoch schnell ändern, da ausser Schäfer kein Spieler in Haintchen wohnhaft ist. Letztes Jahr haben wir die Saison im unteren Drittel abgeschnitten, sobald ein oder zwei Stammspieler nicht dabei sind wird es daher gegen jeden Gegner schwer.
Wir wussten um die Bedeutung des Spiels gegen den Absteiger und wollten unbedingt 2 Punkte aus Wirbelau mitnehmen. Unsere Vorbereitung für diese Saison war sehr gut.
Wir sind nach den Doppeln „glücklich“ mit 2:1 in Führung gegangen, wobei Holger Ammelung und ich nach 0:2 Sätzen und 3:7 -Rückstand im dritten Satz schon auf der sicheren Verliererseite standen. Das Endergebnis war eigentlich insgesamt zu deutlich für den ganzen Spielverlauf, sehr viele Sätze und Spiele waren sehr knapp. Überragender Spieler war meiner Meinung nach Olaf Saam, der mit schönen Ballwechseln gegen Holger Ammelung und Martin Behrendt glänzte. Hervorheben möchte ich auch Willibald Schäfer, der sich nach hartem Kampf im Generationentreffen gegen Maurice Saam im fünften Satz noch durchsetzen konnte.
Kreisliga Gruppe 3:
TuS Wirbelau – TuS Haintchen 3:9
König/M. Saam, O. Saam (2) – H. Ammelung/S. Behrendt, M. Behrendt/Horneck, M. Behrendt, H. Ammelung, Horneck, S. Behrendt (2), Schäfer, Stroh
