TuS Aumenau vom Krankheitspech verfolgt
Benedikt Löhr – TuS Aumenau
Limburg-Weilburg. Der abstiegsgefährdete TuS Aumenau hatte sich für unser „Spiel der Woche“ in der Tischtennis-Bezirksklasse 1 viel vorgenommen. Nach zwei überraschenden Auswärtssiegen bei Oberzeuzheim II und in Kubach war man dem Gegner und Gastgeber TTC Dorchheim/Hangenmeilingen III dicht auf die Pelle gerückt. Doch kurzfristige Ausfälle durch Krankheit – Matthias Minor, Dr. Olaf Schmitt und Michael Scheerer mussten passen – schwächten das Team derart, dass man nach der 4:9-Niederlage Schlusslicht bleibt.
Bereits im Vorfeld der Begegnung konstatierte Mannschaftsführer Benedikt Löhr, dass man mit dem bisherigen Saisonverlauf alles andere als zufrieden sei: „Aufgrund von häufigen krankheitsbedingten Ausfällen und dem Fehlen eines Quäntchens Glück haben wir oftmals unnötig Punkte liegen gelassen. Und auch jetzt sind die Aussichten auf einen Punktgewinn in Dorchheim relativ schlecht.“
Auch beim Gegner ist man nicht zufrieden, wie es Kapitän Hubertus Doll ausdrückte: „Der bisherige Verlauf war mit Höhen und Tiefen durchzogen. Unerwarteten Erfolgen standen nicht einkalkulierte Niederlagen gegenüber, die uns wehgetan haben. Acht Punkte aus der Vorrunde waren nicht üppig, doch da wir nie untergegangen sind, gibt es Hoffnung.“ Man habe die gesamte Vorrunde ohne Ersatzstellung bestritten, und dass ausgerechnet jetzt Klaus Hofmann ausfalle, machte ihn doch unsicher.
Doch die Schwächung beim Gast wog schwerer, obwohl der Wunsch der Gastgeber, mit einer Führung aus den Doppeln in die Einzel zu gehen, sich nicht erfüllte. Dagegen schon der nach der Wiederholung des Vorrunden-9:4-Sieges.
Trotz des fast aussichtslosen Unterfangens auf einen Erfolg, keimte bei den fünf angetretenen Gästen zunächst Hoffnung auf. Schließlich hatten Yildiz/Müller und Löhr/Schmidt mit ihren gewonnenen Doppeln und Benedikt Löhr mit einem glatten 3:0-Sieg an der Spitze einen glänzenden Start hingelegt. Doch nachdem Umut Yildiz nach 2:1-Führung noch seine Partie an Hubertus Doll abgeben musste, war der Bann für die Kombinierten gebrochen, die davonzogen. Unterbrochen wurde deren „Lauf“ nur noch einmal von Spitzenspieler Benedikt Löhr, der auch sein zweites Einzel nach einer sehenswerten Partie erfolgreich gestaltete. „Das war nur noch Ergebniskosmetik. Wir richten unseren Blick nach vorne und hoffen auf ein schnelles Auflösen des Lazaretts“, so sein Kommentar.
Die Westerwälder dagegen können aufatmen: „Ich denke, wir haben den Klassenerhalt so gut wie in der Tasche, fünf Punkte Vorsprung müssten reichen. Heute hatte wir Glück, dass Aumenau nicht in Bestbesetzung angetreten ist, denn dann wäre es eine enge Kiste geworden!“ cha
Spielverlauf:
TTC Dorchheim/Hangenmeilingen III – TuS Aumenau 9:4 (32:15)
Doll/Huttarsch – Löhr/Schmidt 11:7, 9:11, 11:3, 5:11, 9:11; We. Schmid/Oppermann – Yildiz/Müller 11:9, 8:11, 7:11, 10:12; Schardt/Diefenbach 3:0 kampflos; Doll – Yildiz 11:7, 9:11, 9:11, 11:4, 11:9; We. Schmid – Löhr 2:11, 6:11, 8:11; Schardt – Schmidt 11:9, 11:9, 11:7; Huttarsch – Müller 11:8, 11:4, 11:4; Oppermann 3:0 kampflos; Diefenbach – Stahl 11:5, 11:3, 11:5; Doll – Löhr 11:5, 11:13, 11:6, 4:11, 8:11; We. Schmid – Yildiz 11:7, 7:11, 11:6, 11:3; Schardt – Müller 11:2, 11:3, 11:3; Huttarsch – Schmidt 11:7, 11:4, 11:4
