Spiel der Woche – Bezirksebene

Wirbelauer Team kann der Tipp-Vorlage ihres Abteilungsleiters nicht folgen

Michael_Herborn-TVErbach

Michael Herborn – TV Erbach

Limburg-Weilburg. Mit dem Aufstieg in die Tischtennis-Bezirksklasse 1 hat der TuS Wirbelau schon ein Ausrufezeichen gesetzt, denn laut Abteilungsleiter Olaf Saam „ist es das erste Mal seit 40 Jahren (Abteilungsgründung), dass das Herrenteam in dieser Klasse spielt“. Und so ist das erste Ziel natürlich, die Klasse zu halten. Der Anfang wurde mit dem unerwarteten 9:7-Sieg beim TTC Dorchheim/Hangenmeilingen gemacht, und nun hofft man auf baldige Genesung von Rafael Thomas, der zu Saisonbeginn ausfiel. Gespannt war man auf das Abschneiden in unserem „Spiel der Woche“ beim TV Erbach, den man aus früheren gemeinsamen Jahren in der Kreisliga kennt. Dabei baute man auf das gut aus den Startlöchern gekommene vordere Paarkreuz mit Björn Eller und Olaf Saam, aber auch auf Routinier Eckhard Gnendiger (64) und den noch ungeschlagenen Alexander König.
Gegner und Gastgeber TV Erbach hat als Saisonziel einen einstelligen Tabellenplatz ausgegeben, laut Mannschaftsführer Michael Herborn habe man gegenüber dem Vorjahr zwar einen unveränderten Kader, müsse aber öfter mit Ersatzstellungen rechnen. Nach einer knappen Niederlage in Löhnberg und einem chancenlosen 1:9 in Hirschhausen konnte man zuletzt beim TTC Offheim IV das erste Punktepaar (9:5) einfahren. Gegen Wirbelau war man in Anbetracht des Fehlens von Spitzenspieler Frank Straßheimer sowie von Thorsten Rath sehr skeptisch: „Vielleicht schaffen wir wenigstens ein Unentschieden“, so die zurückhaltende Meinung des Kapitäns.
Der eher optimistische Tipp der Gäste – Olaf Saam peilte einen 9:7-Sieg an – war im Nachhinein ein Wunschdenken, denn bei der 3:9-Niederlage war man relativ chancenlos, auch wenn die Einzelbegegnungen meist ziemlich ausgeglichen verliefen, wie die späteren Sieger bestätigten. Nach nur einem gewonnenen Doppel geriet man bei zwei Fünfsatzniederlagen schon entscheidend mit 1:5 ins Hintertreffen. Die Gegentreffer von Holger Fischer und Alexander König, der weiterhin ungeschlagen blieb, sollten nur noch Ergebniskosmetik bewirken, denn die Erbacher hatten dann wieder alles im Griff. Alleine Georg Ludwig, Michael Herborn und Günther Storms auf den Positionen 1 bis 3 blieben in den Einzeln ungeschlagen und sorgten für ein Polster. Michael Herborn resümierte trocken: „Mit diesem überraschend deutlichen Ergebnis haben wir nie und nimmer gerechnet.“ Und die Gäste nicht mit dieser Abfuhr, denn Olaf Saam bemerkte: „Es war zwar teilweise eng, doch mit dem Fehlen von Straßheimer rechneten wir uns mehr Chancen aus. Jetzt müssen wir in den kommenden Begegnungen gegen schlagbare Gegner punkten.“ Bleibt zu hoffen, dass seine Mitspieler dieser Vorgabe demnächst eher folgen können.
Spielverlauf TV Erbach – TuS Wirbelau 9:3 (29:19):
Ludwig/Storms – Fischer/Pfeiffer 11:7, 11:6, 11:3; Herborn/Linek – Eller/Saam 10:12, 3:11, 5:11; Wenz/Hollingshaus – Gnendiger/König 12:10, 3:11, 12:10, 11:1; Ludwig – Saam 5:11, 11:9, 12:10, 10:12, 11:5; Herborn – Eller 12:10, 11:4, 11:6; Storms – Gnendiger 11:4, 11:7, 5:11, 6:11, 11:9; Wenz – Fischer 9:11, 11:3, 12:14, 11:13; Hollingshaus – Pfeiffer 8:11, 11:7, 11:5, 11:7; Linek – König 4:11, 6:11, 11:6, 2:11; Ludwig – Eller 11:7, 11:2, 10:12, 5:11, 11:7; Herborn – Saam 6:11, 11:7, 11:8, 11:8; Storms – Fischer 13:11, 11:7, 9:11, 13:11. cha

Updated: 15. Oktober 2015 — 22:50