Spiel der Woche – Bezirksebene

Limburg 07 bestätigt die bisherige Supersaison mit 9:6-Spitzenspielsieg in Elkerhausen

Tobias Wischnat (1)

Tobias Wischnat konnte sich auch über den Sieg freuen.

 „Mehr Spitzenspiel geht nicht“, war die erste Info von Manuel Kapp, dem Abteilungsleiter des TuS Elkerhausen vor unserem „Spiel der Woche“ in der Tischtennis-Bezirksklasse 2 zwischen den Gastgebern und dem Verfolger Limburg 07. „Nachdem sowohl der Aufsteiger VfR 07 Limburg als auch wir eine sehr starke Hinrunde gespielt hatten, gab auch in der Rückrunde bisher keine der beiden Mannschaften einen Punkt ab. Schade ist, dass wir ohne den grippekranken Martin Bautz, der in der gesamten Saison erst ein Einzel und ein Doppel verloren hat, auskommen müssen. Aber auch mit Wolfram Dorn hoffen wir, die starke Leistung aus dem Hinspiel (9:6) wiederholen zu können.“ Doch auch mit einem 8:8 könne man gut leben, wie seine Mannschaftskollegen vor Spielbeginn bestätigten.

Geradezu in Euphorie leben die Limburger nach der bis dato unglaublich starken und stabilen Saison. Erwin Kremer, Abteilungsleiter und Macher der 07er: „Ja, wer hätte das gedacht? Zweimal stiegen wir in die Bezirksklasse auf und jedes Mal direkt wieder ab. Der direkte Wiederaufstieg im letzten Jahr hat unsere jungen Spieler enorm motiviert. Dabei ist ein Garant für den sensationellen Saisonverlauf sicherlich unser neuer Spitzenspieler Björn Sievers, der eine überragende Saison spielt, aber auch die anderen Spieler sind hochmotiviert und wollen in Elkerhausen den Spitzenplatz verteidigen.“ Tatsächlich riskierten die Akteure beim Warmspielen einen 9:6-Tipp gegenüber dem Berichterstatter.

Und damit lagen sie exakt richtig. Sie waren zuversichtlich, zumal man in Bestbesetzung antreten konnte, nachdem einige Sorgenkinder am Tag zuvor grünes Licht gegeben hatten. Und die Gäste legten los wie die Feuerwehr, denn man wollte einen 0:3-Fehlstart wie im Hinspiel unbedingt vermeiden. „Die 2:1-Doppelführung gab uns sofort Auftrieb, und als wir über 6:3 sogar auf 8:3 erhöhen konnten, sah es bestens für uns aus. Unser Gegner steckte zwar nicht auf und konnte sich noch einmal zurück ins Spiel arbeiten, aber Thomas Fernando machte dann im letzten Einzel zum Glück den Deckel drauf“, so der überglückliche Kapitän Andreas Zimmermann nach der Begegnung. „Insgesamt war es eine tolle Teamleistung – genau das, was uns auch im bisherigen Saisonverlauf stark gemacht hat. Ein großes Kompliment auch an unseren Gegner, der uns alles abverlangt hat. Die faire und freundliche Atmosphäre sowie die zahlreich erschienenen Zuschauer machten es zu einem tollen Erlebnis.“

Für Erwin Kremer ist der Sieg in Elkerhausen ein gutes Omen, erinnerte er sich doch an den 19. März 2004: „Damals fand in Limburg schon einmal ein entscheidendes Spiel zwischen beiden Teams statt; nach dem 9:5 der 07er stiegen wir erstmals in die Bezirksklasse auf.“

Bei Manuel Kapp spricht das Restprogramm eindeutig für den VfR 07 Limburg. Sie werden sich die Meisterschaft nicht mehr nehmen lassen und wären der verdiente Titelträger. Für uns waren bereits die beiden Doppelniederlagen (bei einer bisherigen Bilanz von 35:7) ein entscheidender Rückschlag; prompt setzte es die zweite Saisonniederlage. Am Ende hat sich die offensiver spielende und spielerisch bessere Mannschaft durchgesetzt. Diese Niederlage soll unsere bisher überragende Saisonleistung aber auf keinen Fall schmälern. Auch die Vizemeisterschaft wäre für uns der größte Erfolg in der Geschichte der Tischtennis-Abteilung des TuS Elkerhausen.” Und schließlich stünde dann noch ein Relegationsspiel an. Bemerkenswert auch das faire Verhalten der Verlierer, die den notwendigen Ersatz nicht als Hauptentschuldigung anführten.

Spielverlauf TuS Elkerhausen – VfR 07 Limburg 6:9 (24:34)

Knörr/Zuber – Sievers/Zimmermann 8:11, 9:11, 11:4, 6:11; Dr. Schloß/Kapp – Wischnat/P. Czech 6:11, 11:5, 5:11, 9:11; Matzner/Dorn – Schnaider/Fernando 13:11, 5:11, 11:2, 11:8; Dr. Schloß – Zimmermann 11:7, 11:6, 13:15, 11:6; Matzner – Sievers 6:11, 9:11, 10:12; Kapp – Czech 13:15, 11:5, 9:11, 9:11; Knörr – Wischnat 12:10, 2:11, 7:11, 6:11; Zuber – Fernando 11:6, 11:9, 8:11, 11:9; Dorn – Schnaider 7:11, 8:11, 7:11; Dr. Schloß – Sievers 8:11, 7:11, 6:11; Matzner – Zimmermann 11:13, 11:5, 11:13, 6:11; Kapp – Wischnat 11:8, 11:4, 9:11, 11:7; Knörr – Czech 13:11, 9:11, 12:10, 11:7; Zuber – Schnaider 7:11, 12:10, 11:3, 7:11, 11:9; Dorn – Fernando 11:4, 6:11, 7:11, 7:11.

Updated: 18. März 2015 — 15:29