Spiel der Woche – Bezirksebene

SV RW Edelsberg nimmt Revanche für bisher einzige Niederlage

André schmidt (3) (500x335)

André Schmidt, hinten nicht zu bezwingen

Eine echte Toppartie war bei unserem „Spiel der Woche“ in der Tischtennis-Bezirksklasse 1 zu erleben. Spitzenreiter SV RW Edelsberg musste beim Tabellendritten TTC Dorchheim/Hangenmeilingen III antreten, der im Vorundenspiel beim 9:5 den Rotweißen die bislang einzige Niederlage beigebracht hatte. Diesmal drehte das Sextett um die überragenden Patrik Rösen und André Schmidt den Spieß um und entführten seinerseits mit 9:5 beeindruckend beide Punkte.
Komplimente an den jeweiligen Gegner waren im Vorfeld aus den Reihen beider Kontrahenten zu hören: Man schätzt sich gegenseitig und jeder freute sich auf eine packende Partie mit offenem Ende nach der Begegnung. Doch Edelsbergs Kapitän Daniel Schwarzer bemerkte auch: „Wir haben natürlich nach der Hinspielpleite etwas gut zu machen, und da Dorchheim über ein gutes vorderes und ein überragendes mittleres Paarkreuz verfügt, dürfen wir nicht wieder mit 0:3 aus den Doppeln gehen.“ Dann sei ein Punktgewinn möglich, der für Mitspieler Jörg Paul Tipp und Wunsch zugleich war. Für seinen Mannschaftsführer schien aber dann auch ein Sieg möglich. „Wir sind auf jeden Fall in recht guter Verfassung, was die beiden Siege gegen Villmar und Limburg belegen, während Dorchheim am letzten Spieltag eine Niederlage gegen Oberzeuzheim einstecken musste.“

Diese Niederlage war für Hubertus Doll von den Gastgebern nicht so tragisch: „Schließlich starteten wir auch zu Saisonbeginn mit einer Niederlage gegen Oberzeuzheim. Wenn alles so verläuft wie damals, gewinnen wir jetzt gegen Edelsberg. Ansporn genug ist auch zu wissen, dass wir die einzige Mannschaft in der laufenden Runde sind, die es geschafft hat, Edelsberg zu schlagen.“

Ihr Plan, wieder positiv aus den Doppeln zu gehen, schlug fehl, denn die Gäste erwischten dank Behrendt/Senft und Rösen/Schwarzer den besseren Start und gingen in Führung, die Martin Behrendt und Patrik Rösen mit souveränen Siegen im vorderen Paarkreuz ausdehnte. Dass Hubertus Doll seinem mittleren Paarkreuz „noch mehr zutraute als in der Vorrunde“, bewahrheitete sich ebenfalls nicht, denn Danny Schwarzer kämpfte seinen Gegenüber Martin Schardt im Entscheidungssatz nieder. Die Partie lief endgültig in Richtung Gästesieg, woran auch der überragende Schmid (2) in Dorchheims Mitte nichts mehr ändern konnte, zumal André Schmidt im hinteren Paarkreuz einmal mehr nicht zu schlagen war und dabei Klaus Hofmanns 2:0-Satzführung noch übertrumpfte. Der wieder starke Spitzenspieler Patrik Rösen sowie Remo Senft mit einem glatten Sieg gegen Schardt machten dann den Edelsberger Auswärtssieg perfekt.

Die Gastgeber haderten mit den vergebenen Chancen: „In knappen Situationen hatte Edelsberg stets die Nase vorn. Und dann konnten wir Führungen wie das 7:1 im 5. Satz von Schardt/Doll oder die 2:0-Satzführung von Hofmann nicht nutzen. In der Vorrunde zeigten wir einfach stärkere Nerven.“

Einig waren sich aber alle, eine spannende, hochklassige und faire Partie gesehen zu haben. gezeigt haben. Und für Daniel Schwarzer „war es, wie befürchtet, ein geiler Abend. Die Gastgeber, die Blaskapelle, lud uns nach dem Spiel in die Kneipe Schaschlik ein und übernahmen die komplette Rechnung – auch nicht alltäglich! Nun stehen uns zum Aufstieg nur noch 8 Mannschaften im Weg.“

TTC Dorchheim/Hangenmeilingen III – SV RW Edelsberg 5:9 (24:30)

Doll/Schardt – Behrendt/Senft 4:11, 11:6, 11:5, 7:11, 12:14; Franz/Schmid – Rösen/Schwarzer 11:7, 4:11, 11:13, 4:11; Huttarsch/Hofmann – Schmidt/Paul 11:6, 1:11, 11:9, 11:6; Franz – Behrendt 9:11, 3:11, 2:11; Doll – Rösen 6:11, 3:11, 8:11; Schmid – Senft 12:10, 11:3, 16:14; Schardt – Schwarzer 6:11, 9:11, 11:6, 11:9, 8:11; Huttarsch – Paul 11:9, 11:6, 11:9; Hofmann – Schmidt 11:9, 11:4, 7:11, 5:11, 12:14; Franz – Rösen 11:7, 5:11, 8:11, 9:11; Doll – Behrendt 11:8, 10:12, 11:6, 13:11; Schmid – Schwarzer 8:11, 11:6, 12:10, 11:8; Schardt – Senft 8:11, 7:11, 8:11; Huttarsch – Schmidt 7:11, 8:11, 13:11, 8:11.

Updated: 5. Februar 2015 — 23:54