Spiel der Woche – Bezirksebene

Edelsberg nach unerwartetem 9:7-Spitzenspielsieg weiterhin ungeschlagen

Edelsberg - Patrik Rösen

Patrik Rösen (SV RW Edelsberg) besiegte den bis dahin ungeschlagenen Volker Schöffler (TSV Heringen)

Nach dem bravourösen 9:7-Erfolg im Topspiel der Tischtennis-Bezirksklasse 1, unserem „Spiel der Woche“, feierte das siegreiche Team des SV RW Edelsberg bis in die frühen Morgenstunden, hatten sie doch mit dem TSV Heringen den eigentlichen Favoriten der Klasse nach 3 1/2 bezwungen und bleiben damit ungeschlagen mit besten Perspektiven auf ungeahntem Kurs.
Nicht nur Kapitän Danny Schwarzer war schon vor der Begegnung „mit dem bisherigen Verlauf der Saison mehr als zufrieden. Letztendlich hatten wir bislang auch ein wenig Glück, da Löhnberg, Limburg 19, Erbach und auch Villmar gegen uns ersatzgeschwächt antraten.“ 
So war für ihn der Absteiger aus Heringen mit dem überragenden Volker Schöffler und einer erfahrenen sowie eingespielten Mannschaft der Favorit, und ein 8:8 schon eher ein Wunsch, denn „alles andere als eine Niederlage wäre eine Sensation.“
Horst Wagenbrenner, Mannschaftsführer der Gäste, war auch „mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden. Nach der unglücklichen letzten Saison, als wir vor allem mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatten und dadurch auch unser Selbstvertrauen im Keller war, konnten wir uns wieder aufrichten und grüßen jetzt mit von der Tabellenspitze. Es ist ein spannendes Spiel zu erwarten.“
Das sollte es in der Tat werden, und auch eine Partie auf hohem Niveau. Die Heringer erwischten den besseren Start mit zwei Doppelsiegen und einer hauchdünnen Entscheidung für die Gastgeber durch Rösen/Schwarzer nach 7:10 im Entscheidungssatz. Hätte Daniel Schwarzer in seinem ersten Einzel nicht ebenfalls einen Matchball abgewehrt, wäre die Partie vielleicht schon für die Gäste gelaufen gewesen. So kam es anders: Nach 3:5-Rückstand – Patrik Rösen hatte sein erstes Spitzeneinzel gewonnen – ging ein Ruck durch das Edelsberger Sextett. André Schmidt setzte seine sensationelle Hinrunde mit zwei weiteren Siegen fort, und als Patrik Rösen das eindrucksvolle Kunststück schaffte, Volker Schöffler mit 3:0 erstmals in der Saison zu bezwingen, waren die Hausherren endgültig auf der Siegerstraße. Martin Behrendt kämpfte seinen Gegenüber Horst Wagenbrenner nieder, Daniel Schwarzer hatte mit Abwehrspezialist Peter Langhelm keine Mühe. So setzten im letzten Doppel Rösen/Schwarzer den Schlusspunkt zum umjubelten 9:7.
Für den Verlierer (Wagenbrenner) waren „die knappen Fünfsatzniederlagen der Knackpunkt für die Niederlage, bei der wir außerdem die von uns erhoffte Leistung nicht bringen konnten.“ Für Daniel Schwarzer ist der jetzige Blick auf die Tabelle auch nur eine Momentaufnahme, denn er warnt: „Erfahrungsgemäß spielen wir in der Vorrunde immer besser als in der Rückrunde, da wir in einem närrischen Dorf wohnen und ab Anfang nächsten Jahres nur noch sporadisch in die Halle können, bis sie für die Zeit der Faschingskampagne ganz für den Tischtennissport gesperrt wird.“
Und schon wartet am kommenden Wochenende mit dem TTC Dorchheim/ Hangenmeilingen II, das auch erst zwei Minuspunkte aufweist, der nächste harte Brocken, ja sogar eine Art Angstgegner.

Spielverlauf SV RW Edelsberg – TSV Heringen 9:7 (34:29): Rösen/Schwarzer – Schöffler/D. Conrad 11:8, 11:4, 6:11, 9:11, 13:11; M. Behrendt/Paul – Langhelm/D. Becker 4:11, 11:6, 9:11, 9:11; Senft/Schmidt – Wagenbrenner/Meyer 9:11, 11:5, 9:11, 9:11; Rösen – Wagenbrenner 11:9, 11:7, 11:8; M. Behrendt – Schöffler 5:11, 11:8, 5:11, 12:10, 6:11; Schwarzer – D. Conrad 13:11, 5:11, 11:6, 7:11, 12:10; Senft – Langhelm 11:5, 2:11, 23:25, 8:11; Paul – Meyer 8:11, 9:11, 17:15, 13:15; Schmidt – D. Becker 11:9, 11:7, 11:9; Rösen – Schöffler 11:7, 11:8, 12:10; M. Behrendt – Wagenbrenner 11:6, 9:11, 11:9, 7:11, 11:7; Schwarzer – Langhelm 11:2, 11:6, 11:7; Senft – D. Conrad 10:12, 11:9, 4:11, 5:11; Paul – D. Becker 2:11, 14:16, 10:12; Schmidt – Meyer 11:6, 9:11, 11:4, 11:5; Rösen/Schwarzer – Langhelm/D. Becker 11:5, 9:11, 11:9, 13:11.

Updated: 25. November 2014 — 19:46