Spiel der Woche – Bezirksebene

TuS Löhnberg feiert ersten Sieg mit 9:3 in Werschau

Wolfgang Ochs (3) (500x335)

Zuverlässiger Punktesammler vom TuS Löhnberg: Wolfgang Ochs

Zwei Teams trafen in der Tischtennis-Bezirksklasse 1 in unserem „Spiel der Woche“ aufeinander, deren erklärtes Ziel der Klassenerhalt ist. Und dementsprechend schwach starteten beide in die neue Saison. Der TuS Löhnberg musste dabei in den beiden ersten Punktspielen jeweils mit Ersatz antreten, sodass die 4:9-Niederlagen in Edelsberg und gegen Heringen nicht überraschend kamen, und das zudem noch gegen Mannschaften, die im Klassement ganz vorne zu erwarten sind. Nun sollte in Werschau in Komplettbesetzung alles besser werden. Man hoffte im Vorfeld „auf einen Sieg“, wie es auch Mannschaftsführer Wolfgang Vetter formulierte.

Der Gegner und Aufsteiger aus der Kreisliga, der TTC Werschau, spielte ebenfalls von Anfang an mit dem Handikap, Holger Eckholz wegen Schulterproblemen bis auf unbestimmte Zeit ersetzen zu müssen. Kapitän Alexander Jaspert: „Obwohl wir trotz Niederlage in der Relegation aufsteigen durften, war es in der Mannschaft kein Thema, die Herausforderung Aufstieg auszuschlagen. Vielmehr formulierte es unsere Nr. 1, Thomas Arnold, bezeichnenderweise: ,Ich bin heiß wie Frittenfett`.“ Mit dem ersten Punktgewinn durch das 8:8 beim ersatzgeschwächten TTC Elz IV hatte man sein erstes Erfolgserlebnis, doch die nun klare 3:9-Niederlage gegen Löhnberg holte das Sextett wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Doch auch der Sieger musste zugeben, dass die Ergebnishöhe über den Spielverlauf hinwegtäuscht. „Es war schon etwas glücklich für uns“, so Wolfgang Vetter, der sich bei den Gastgebern für die äußerst fairen Spiele und die freundschaftliche Atmosphäre während und nach der Begegnung bedankte. Er hob den klaren 3:0-Sieg von Wolfgang Ochs gegen Thomas Arnold im Spitzeneinzel hervor, „der emotional für uns den Grundstein für den weiteren Spielverlauf legte.“ Aber auch sonst waren die Löhnberger das überlegene Team, und die Aussage von Routinier Wolfgang Vetter kann sich nur auf einige knappe Satzausgänge für seine Jungs beziehen. Schon in den Doppeln war man stärker und ging mit klaren Siegen von Böcker/Ochs und Vetter/Gelbert bei einer knappen 2:3-Niederlage von Würz/J. Fink in Führung. Im weiteren Verlauf blieb man, bis auf Jens Böcker, der beide Spitzeneinzel knapp verlor, in den Einzeln ungeschlagen. So stand am Ende der erste, ungefährdete Sieg für die Gäste mit dem an diesem Tag überragenden Wolfgang Ochs fest. Und der Wunsch von Wolfgang Vetter vor der Begegnung („Heute müssen wir hier unbedingt gewinnen!“) wurde klar erfüllt.

Alexander Jaspert (3) (500x335)

Konnte einmal punkten: Alexander Jaspert vom TTC Werschau

Realistisch sieht aber auch Werschaus Alexander Jaspert die Lage: „Wir dürfen feststellen, dass uns die Klasse alles abverlangt und auch es, falls wir uns nicht steigern, schwerlich reichen wird. Nach dem Pflichtteil haben wir gemeinsam mit einem Bier über die laufende Saison gesprochen.“ Und in deren weiterem Verlauf wird man nicht nur zulegen müssen, sondern auch auf die Genesung von Holger Eckholz hoffen. Der TuS Löhnberg dagegen kann erst einmal aufatmen und in den kommenden Partien nachlegen.

Spielverlauf TTC Werschau – TuS Löhnberg 3:9 (13:32)

Arnold/P. Czichos – Würz/J. Fink 4:11, 11:6, 11:5, 7:11, 11:9; Jaspert/Assmann – Böcker/Ochs 6:11, 3:11, 8:11; Schütz/Böhm – W. Vetter/Gelbert 4:11, 5:11, 4:11; Arnold – Ochs 7:11, 10:12, 6:11; Jaspert – Böcker 11:9, 6:11, 4:11, 12:10, 11:8; Assmann – W. Vetter 11:8, 6:11, 7:11, 11:7, 8:11; Schütz – Würz 8:11, 10:12, 7:11; P. Czichos – Gelbert 7:11, 1:11, 8:11; Böhm – J. Fink 3:11, 5:11, 9:11; Arnold – Böcker 11:3, 11:6, 4:11, 11:7; Jaspert – Ochs 9:11, 18:20, 11:7, 6:11; Assmann – Würz 4:11, 11:5, 4:11, 6:11.

Updated: 8. Oktober 2014 — 23:25