Spiel der Woche – Bezirksebene

9:4-Erfolg für TV Runkel im Stadtderby beim TuS Dehrn

Michael Geis (3) (500x335)

Überragender Spitzenspieler des TuS Dehrn: Michael Geis

Mit Optimismus sahen beide Kontrahenten unseres „Spiels der Woche“ vor Saisonbeginn in der Tischtennis-Bezirksliga in die Zukunft. Sowohl Gastgeber TuS Dehrn als auch der TV Runkel gingen mit Elan ins Stadtderby. Am Ende feierten die Gäste einen doch etwas überraschenden 9:4-Sieg.

Etwas vorsichtig formulierte Dehrns Spitzenspieler Sven Hahn die auf sie zukommenden Erwartungen zum Saisonauftakt. „Wir haben gleich ein schweres Startprogramm mit den Spielen gegen Weilmünster und Runkel. Mit beiden sehen wir uns durchaus auf Augenhöhe, ohne wirklich Favorit zu sein.“ Durch die Verstärkung mit Matthias Kiefer biete der TV Runkel jetzt neben der starken Spitze insgesamt eine sehr gute Mannschaft auf. Die Bezirksliga sieht er in diesem Jahr überhaupt als sehr ausgeglichen an. „Vom Aufsteiger bis zum Spitzenteam kann jeder jeden schlagen, wobei Staffel III klarer Favorit auf den Titel ist. Wir versuchen, vorne mitzuspielen und uns wieder, wie in den letzten Jahren auch, in der Spitzengruppe festzusetzen.“

Alexander Berger (3) (500x335)

Alexander Berger vom TV Runkel setzte den Schlusspunkt

Runkels Mannschaftskapitän Alexander Berger sah im Vorfeld für sein Team eine reelle Chance auf den Aufstieg. Schade, dass Neuzugang Mathias Kiefer nach seinem Achillessehnenriss noch angeschlagen sei. „Unser Ziel ist es, auf den Plätzen 1 bis 5 zu landen. Es wird schwer, denn es sind einige sehr gute Mannschaften dabei, mit denen zu rechnen sein wird.“ Für das Derby hoffe man auf ein Remis, und auch die Dehrner erwarteten ein sehr knappes Spiel, „hoffentlich mit dem besseren Ende für uns“, so Sven Hahn.

Schon in den Doppeln gelang den Runkeler Gästen der bessere Start, doch Dehrn hielt mit knappen Fünfsatzsiegen von O. Burggraf/Polz, Michael Geis in seinem ersten Spitzeneinzel gegen Carsten Gassen und Nicolaj Sehr gegen Alexander Berger nach 0:2-Rückstand noch Anschluss. Aber mit der hauchdünnen 2:3-Niederlage von Sven Hahn gegen Marco Bitsch sowie drei weiteren knappen Spielverlusten fiel die Vorentscheidung für den TV. Daran konnte auch der überragende Michael Geis, der Marco Bitsch in seinem zweiten Spitzeneinzel besiegte, nichts mehr ändern. Die Gäste ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen, denn nach dem Erfolg von Carsten Gassen zeigte sich Mathias Kiefer auch weiterhin von seiner Verletzung überraschend gut erholt, ehe Alexander Berger den 9:4-Erfolg perfekt machte.

Der meinte nach der Begegnung: „Keiner von uns dachte, solch einen guten Start hinzulegen und so deutlich zu gewinnen. Die zwei Gewinner-Doppel waren sehr wichtig, im weiteren Spielverlauf wurde es schon hitzig, und jedem hat man angemerkt, dass keiner verlieren wollte. Es hätte bei den vielen engen Partien auch knapper werden können. Unsere Mannschaftsleistung war perfekt; jeder hat für jeden gekämpft; in jedem Paarkreuz wurde gepunktet.“ Ähnlich sah es Sven Hahn vom Verlierer: „Das klare Ergebnis täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg, doch letztlich hatten die Runkeler vor allem zum Ende der Partie immer noch eine Schippe draufzulegen. Wir hatten im mittleren und hinteren Paarkreuz mehr Punkte eingeplant, doch der Gegner hat sich sehr gut verstärkt. Auch nach unserem 9:6-Sieg in Weilmünster zeigt sich: Jeder kann jeden schlagen.“ Bleibt abzuwarten, ob Staffel III zu gefährden sein wird und der TV Runkel seine gute Ausgangsposition nun weiter nutzt.

Spielverlauf TuS Dehrn – TV Runkel 4:9 (22:35)
Geis/N. Sehr – Gassen/Kiefer 11:4, 8:11, 7:11, 7:11; Hahn/M. Sehr – Bitsch/Schick 8:11, 9:11, 5:11; O. Burggraf/Polz – Berger/Mottl 12:14, 4:11, 11:8, 12:10, 11:9; Geis – Gassen 11:5, 11:13, 3:11, 11:6, 11:6; Hahn – Bitsch 11:6, 3:11, 8:11, 11:8, 10:12; N. Sehr – Berger 10:12, 7:11, 18:16, 11:9, 11:5; O. Burggraf – Kiefer 11:8, 6:11, 7:11, 7:11; Sehr – Mottl 10:12, 9:11, 11:6, 10:12; Polz – Schick 11:8, 9:11, 11:3, 8:11, 8:11; Geis – Bitsch 11:5, 9:11, 11:4, 6:11, 11:3; Hahn – Gassen 11:6, 9:11, 8:11, 5:11; N. Sehr – Kiefer 10:12, 10:12, 10:12; O. Burggraf – Berger 8:11, 11:5, 11:5, 9:11, 8:11

Updated: 22. September 2014 — 09:38