TTC Villmar nimmt Hadamarer Hürde mit 9:6
Torben Reichwein – TTC Villmar
Limburg-Weilburg. Insgeheim scheint man beim TTC Villmar (Tischtennis-Bezirksklasse 2) die Devise „Meisterschaft“ ausgegeben zu haben, wenn sie auch nicht offiziell vom Mannschaftsführer Markus Müller bestätigt wird. Auch nach dem gelungenen 8:0-Punktestart weiß man, dass mit dem TuS Löhnberg, dem TV Niederselters und dem TSV Heringen starke Konkurrenz im Boot ist. „Nachdem wir ersatzgeschwächte Heringer besiegt haben, fahren wir als Tabellenführer nach Hadamar, gegen die wir uns immer schwergetan haben. Sie spielen engagiert und geben nie auf, sodass es ein Spiel auf Messers Schneide werden wird.“
Da sollte Markus Müller recht behalten, denn der Gegner im „Spiel der Woche“, SV RW Hadamar II, wehrte sich bei der 6:9-Niederlage bis zum letzten Ballwechsel. Peter Lang hatte angekündigt, dass „wir nach unserem 9:3-Auftaktsieg in Eschhofen nun an die tolle Leistung anknüpfen und vielleicht einen Punkt behalten wollen.“
Es ging von Anfang an eng zu, und in den ersten fünf Partien mit Entscheidungssätzen hatten jeweils die Villmarer Gäste die Nase vorn. Damit haderte im Nachhinein Hadamars Kapitän: „Wir vergaben zu viele Chancen.“ Nichtsdestotrotz kämpften sich die Gastgeber nach 2:5-Rückstand wieder heran, nachdem die gute Ausgangsposition durch 2:1 Doppelführung entschwunden war. Besonders imponierte Andreas Höhn (2), der gegen Richard Kalbskopf einen 0:2-Satzrückstand noch drehte und sein Team auf 6:8 heranführte. Nach Spielende formulierte Peter Lang die Ziele: „In erster Linie möchten wir eine komplette Saison spielen und möglichst im Mittelfeld abschließen.“ Das sollte mit der Qualität der Mannschaft auch gelingen.
Ob der Sieger ein echter Titelanwärter ist, müssen die kommenden Wochen zeigen. Zufrieden war nicht nur Markus Müller: „Das Spiel war wie erwartet eng. Nach 31:31 Sätzen konnten wir die Punkte mitnehmen. Bei 8:4-Führung kam das große Zittern, doch unser erfahrener Dieter Schön machte den Deckel drauf.“ Mit entscheidend für ihn waren die ersten Einzel, als Torben Reichwein und Gero Baier ihre Begegnungen überragend drehen konnten. Die hauchdünnen Fünfsatzsiege von ihm und Uli Müller brachten dann eine erste beruhigende Führung. Seine eigene tadellose Leistung bei seinen beiden Einzelsiegen hob der Mannschaftsführer nicht heraus, doch sorgte er zusammen mit dem im vorderen Paarkreuz auftrumpfenden Torben Reichwein (zwei Siege in Entscheidungssätzen) für die solide Grundlage für den Gesamtsieg.
Die unterlegenen Hadamarer ließen „nach einem sehr freundschaftlichen Aufeinandertreffen“ den Abend bei geselligem Beisammensein mit den Kontrahenten ausklingen. (uh)
Spielverlauf:
SC Rot-Weiß Hadamar II – TTC Villmar 6:9 (31:31):
Zanger/Wiche – Reichwein/Kalbskopf 14:12, 11:6, 6:11, 11:7; Lang/Bock – Baier/U. Müller 11:6, 7:11, 11:8, 5:11, 5:11; Höhn/Wernert – M. Müller/Schön 12:10, 11:6, 12:10; Thomas Zanger – Torben Reichwein 11:5, 8:11, 14:12, 7:11, 6:11; Jörg Wiche – Gero Baier 12:10, 10:12, 7:11, 10:12; Peter Lang – Ulrich Müller 11:7, 12:14, 8:11, 11:9, 11:13; Sebastian Bock – Markus Müller 7:11, 11:7, 11:9, 7:11, 8:11; Andreas Höhn – Hans-Dieter Schön 11:6, 11:4, 11:6; Guido Wernert – Richard Kalbskopf 12:14, 1:11, 6:11; Thomas Zanger – Gero Baier 11:4, 8:11, 11:5, 11:8; Jörg Wiche – Torben Reichwein 11:8, 10:12, 12:10, 6:11, 9:11; Peter Lang – Markus Müller 5:11, 8:11, 11:7, 8:11; Sebastian Bock – Ulrich Müller 12:10, 11:6, 11:9; Andreas Höhn – Richard Kalbskopf 8:11, 8:11, 11:8, 11:6, 11:7; Guido Wernert – Hans-Dieter Schön 11:8, 7:11, 0:11, 9:11
