Spiel der Woche – Bezirksebene

TuS Aumenau nimmt TTC Villmar mit 9:2 auseinander

Matthias Minor / Kevin Hillingshäuser – TuS Aumenau

Limburg-Weilburg. Ein besonderer Dank wird wohl vom Tabellenführer der Tischtennis-Bezirksklasse 2 an den TuS Aumenau gehen, der in unserem „Spiel der Woche“ den Mitfavoriten TTC Villmar mit 9:2 abfertigte. Damit haben sich die Sieger auch selbst bestens positioniert, wenn es um die Vizemeisterschaft geht, die zur Relegation berechtigt.

Aumenaus Mannschaftsführer Matthias Minor hatte im Vorfeld schon zu erkennen gegeben, dass man zuletzt in der Meisterschaft gehörig Selbstvertrauen gesammelt hatte: „Mit dem Verlauf der Rückrunde sind wir bislang mehr als zufrieden. Lediglich das unglückliche Unentschieden gegen Niederzeuzheim brachte den bisher einzigen Minuspunkt.“ Bedenken hatte er vor dem Nachbarschaftsduell jedoch einerseits angesichts der Fußverletzung von Mitspieler Olaf Schmitt, andererseits wegen der letzten Aufstellungen des jetzigen Gegners: „Wenn Villmar zum Derby mit Christian Arend und Udo Hartung antritt, werden wir keine Chance haben.“  Sein Tipp ging in Richtung 5:9 oder 6:9.

Eine spannende Partie erwartete auch Gäste-Kapitän Markus Müller, für den die Saison bis dato  „außergewöhnlich gut für uns mit nur einem Punkt Rückstand auf den Tabellenführer“ gelaufen ist. Man wolle aber realistisch bleiben, denn eigentlich sei man in der Bezirksklasse gut aufgehoben. „Jeder trägt zu den Siegen bei, keiner ist wirklich ein Loser. So soll es sein, damit es allen Spaß macht.“ Und er erinnerte sich noch an die Vorrunde, in der ihnen die Aumenauer mit 4:9 die bislang einzige Niederlage beigebracht hatten. Und sein Respekt vor deren guten 1. und 2. Paarkreuzen war auch deutlich.

Die Realität wurde noch schmerzhafter für den Gast, was sicher auch zum Teil daran lag, dass ihnen Arend und Hartung nicht zur Verfügung standen. Doch wie bei den Gastgebern Matthias Minor und Tom Jost vorne sowie Kevin Hillingshäuser und Olaf Schmitt trotz Verletzung in der Mitte auftrumpften, war schon beeindruckend.  Mit den beiden 3:2-Doppelerfolgen zu Beginn hatten die Hausherren ihren Gegnern schon fast den Zahn gezogen, denn im Nachhinein trauerte Markus Müller der verpassten Chance nach, eventuell selbst mit 3:0 in Führung gehen zu können. So aber war der Rückenwind auf Aumenauer Seite, die schnell und humorlos auf 6:1 davonzogen und dann von der Siegerstraße nicht mehr zu verdrängen waren. Das veranlasste Matthias Minor nach dem klaren Sieg zur Aussage: „Wie sagt man so schön? Wir haben einen Lauf.“  Ein besonderes Lob erteilte er Youngster Leon Sennewald, der den starken Christian Geis in die Schranken verwies. Spätestens dann sei die Partie gelaufen gewesen, und die Villmarer resignierten total. Nun hoffe man, bis zum Saisonende um das Erreichen des Relegationsplatzes mitspielen zu können.

Nach der Schlappe im fairen Derby gab sich Villmars Markus Müller recht einsilbig: „Uns fehlte am Anfang etwas Glück oder Durchsetzungsvermögen, doch die souveränen Auftritte des Gegners in den Paarkreuzen 1 und 2 ließen uns dann keine Chance mehr.“ Bleibt abzuwarten, ob sich das Sextett noch einmal aufrappeln kann, denn es stehen noch schwierige Begegnungen an, wie zum Beispiel die gegen Spitzenreiter TTC Niederzeuzheim am 13. März oder im April in Runkel. uh

Spielverlauf:

TuS Aumenau – TTC Villmar 9:2 (27:14):

Minor/Hillingshäuser – T. Reichwein/Kalbskopf 13:11, 5:11, 9:11, 11:4, 11:8; Jost/Schmitt – Baier/U. Müller 10:12, 11:9, 11:6, 3:11, 11:6; F. Müller/Wolaschka – M. Müller/Geis 9:11, 7:11, 7:11; Minor – T. Reichwein 11:5, 11:3, 11:9; Jost – Baier 11:4, 11:5, 11:4; Hillingshäuser – U. Müller 11:9, 12:10, 11:8; Schmitt – M. Müller 11:9, 5:11, 11:7, 7:11, 11:1; F. Müller – Kalbskopf 1:11, 4:11, 10:12; Sennewald – Geis 8:11, 11:8, 11:8, 11:7; Minor – Baier 11:5, 11:8, 9:11, 11:8; Jost – T. Reichwein 13:11, 11:8, 11:3

Updated: 16. März 2020 — 12:18