Spiel der Woche – Bezirksebene

8:8 im Kellerduell hilft nur dem TuS Elkerhausen ein wenig

Manuel Schloß – TuS Elkerhausen

Limburg-Weilburg. Wer kann sich noch Hoffnungen im Abstiegskampf machen? Das war die Frage vor dem Duell der Kellerkinder in der Tischtennis-Bezirksliga. Gastgeber TuS Elkerhausen hatte vor der Partie zwei Zähler auf der Habenseite, die aus dem 9:7-Vorrundensieg beim Gegner TTC Dillhausen/Barig-Selbenhausen II stammten. Dabei hatte der noch punktlose Mitaufsteiger in der Hinserie oft sehr gut mitgehalten und einige knappe Niederlagen hinnehmen müssen. Für beide war das Duell nun eigentlich schon die letzte Chance, um mit einem Sieg an den Drittletzten, den TuS Haintchen, näher heranzukommen. Das letztlich verdiente 8:8-Unentschieden eröffnete eigentlich nur dem TuS Elkerhausen noch die Möglichkeit, dem Abstieg entgehen zu können.

Nur wenig Optimismus verbreitete Arno Matzner, der Mannschaftsführer des Heimteams, vor der Begegnung: „Es geht wohl nur darum, nicht die rote Laterne zu übernehmen. Natürlich könnten beide Teams theoretisch auch noch den Klassenerhalt schaffen, aber da wir in der Hinrunde beide gegen den Drittletzten verloren haben, erscheint diese Chance nicht allzu groß.“ Einen Tipp zum Spiel abzugeben, fiel ihm schwer. Bei der Ausgeglichenheit müsse wohl die Tagesform entscheiden.

Beim Gast sprang Oliver Heller für den verletzten Hans-Jörg Moczygemba als Kapitän in die Bresche und zeigte sich nicht nur angesichts der „unglücklichen Hinrunde und den  angekündigten Pausen von Martin Schick und Christian Burger“ etwas geknickt, sondern besonders durch den kurzfristigen Ausfall ihres Spitzenspielers. „Gerade bei den anderen Kellerkindern wollten wir punkten. Jetzt stehen die Vorzeichen eher schlecht, sodass wir wahrscheinlich das Nachsehen haben werden.“ Das Versprechen, zu kämpfen und dem Gegner alles abzuverlangen, gelang dem gebeutelten Gast mehr als ordentlich, und man hatte bei 4:1- und 8:6-Führungen sogar den Sieg vor Augen.

Und trotzdem zeigte er sich mit dem ersten Punktgewinn nach der umkämpften Partie zufrieden: „Aus unserer Sicht ein Gewinn, denn keiner von uns hatte damit gerechnet.“ Bestimmt auch nicht mit einer 3:0-Führung nach den Doppeln, wobei Rothe/Engelmann in den fünf Sätzen dreimal in die Verlängerung mussten, ehe der glückliche Erfolg feststand. Man blieb dann ständig knapp in Führung, nicht zuletzt auch dank Oliver Heller und Dirk Wolf, die beide jeweils ungeschlagen blieben. Zweimal siegreich auf Gastgeberseite war der starke Manuel Schloß, der mit seinen in den Einzeln ausgeglichen aufspielenden Mannschaftskollegen das Schlussdoppel erreichte, das Matzner/Knörr mit einem deutlichen Erfolg zum Remis gestalteten.

Arno Matzner musste sich eingestehen, dass man mit dem einen Punkt zufrieden sein muss, obwohl man sich „eigentlich im Vorteil gesehen hatte, als der Gast ohne seine Nummer 1 anreiste.“ Der ständige Rückstand nach dem Doppel-Fehlstart sei doch ein arger Nachteil gewesen, den man nur halbwegs noch hatte korrigieren können . uh

Spielverlauf:

TuS Elkerhausen – TTC Dillhausen/Barig-Selbenhausen II 8:8 (31:31):

Matzner/Knörr – Heller/Heinrichs 6:11, 11:8, 8:11, 3:11; Kapp/Schloß – Rothe/Engelmann 6:11, 11:8, 13:15, 18:16, 11:13; Tamme/Tamme – Wolf/Kröner 11:7, 6:11, 16:18, 11:13; Matzner – Heinrichs 11:3, 11:13, 11:7, 11:9; Kapp – Heller 3:11, 11:9, 7:11, 5:11; Knörr – Engelmann 11:8, 11:6, 7:11, 11:9; Schloß – Rothe 11:7, 11:8, 7:11, 9:11, 11:5; Frank Tamme – Kröner 11:4, 12:10, 11:5; Franz Tamme – Wolf 9:11, 8:11, 8:11; Matzner – Heller 11:3, 6:11, 11:7, 7:11, 10:12; Kapp – Heinrichs 13:11, 11:7, 7:11, 9:11, 11:5; Knörr – Rothe 8:11, 6:11, 8:11; Schloß – Engelmann 11:7, 8:11, 11:9, 11:6; Frank Tamme – Wolf 9:11, 9:11, 6:11; Franz Tamme – Kröner 11:2, 11:7, 11:9; Matzner/Knörr – Rothe/Engelmann 11:8, 11:5, 11:3

Updated: 16. März 2020 — 13:33