Marion Müller´s Siege reichen nicht
Mit drei Einzelsiegen war Marion Müller beim 3:7 ihres TuS Löhnberg gegen den SV Langenbach überragende Spielerin des Abends.
Löhnberg (hnl). Trotz einer überragenden Marion Müller, die alle drei Einzel gewann, stand der Aufsteiger TuS Löhnberg im „Spiel der Woche“ in der Damen-Kreisliga gegen den SV Langenbach, der seine Mannschaft aufgrund von Personalproblemen aus der Bezirksliga zurückgezogen hatte, am Ende mit leeren Händen da. Die Routine der Langenbacher Damen setzte sich mit 7:3 durch.
Für den Aufsteiger Löhnberg stand das zweite Spiel in der neuen Klasse schon von Beginn an unter keinem guten Vorzeichen, denn mit Martina Lottermann und Sabine Hardt fehlten die Nummern Zwei und Drei. Mit den Top-Drei trat Langenbach in Löhnberg an. Lediglich die Nummer Vier Susanne Schneider musste passen.
Der Gast führte schnell mit 2:0, denn weder dem Doppel Marion Müller/Carmen Beutler gegen Stefanie Becker-Sterkel/Rosemarie Thiele noch Christine Büchner im Einzel gegen Michaela Abel gelang ein Satzgewinn. Einen Satz (3:11) brauchte Marion Müller, um sich auf das unbequeme Spiel von Rosemarie Thiele einzustellen. Zwar waren nach dem 11:7 im zweiten Satz die folgenden Durchgänge recht eng (11:9, 13:11), doch am Ende fuhr Müller den ersten Löhnberger Punkt ein und verkürzte auf 1:2. Carmen Beutler wehrte sich gegen die Langenbacher Topspielerin Stefanie Becker-Sterkel erfolglos und musste nach vier Sätzen eine 1:3-Niederlage einstecken. Ohne Chance war Susanne Becher, die als Neuling in der Löhnberger Mannschaft gegen die erfahrene Rosemarie Thiele einen deutliche 0:3-Niederlage kassierte. Im interessantesten und spannendsten Spiel des Abends standen sich im Duell der Einser Marion Müller und Stefanie Becker-Sterkel gegenüber. Beide lieferten sich einen harten Fight mit dem besseren Ende für Marion Müller, die mit einem 11:9 in das Match gestartet war. Becker-Sterkel glich mit einem 12:10 nach Sätzen aus und schien nach dem 11:4 im „Dritten“ schon auf der Siegerstraße. Doch Müller holte sich den vierten Satz erneut knapp mit 11:9, um dann den Entscheidungssatz mit 11:6 für sich zu entscheiden. So stand es nur noch 4:2 für Langenbach. Susanne Becher begann gegen Michaela Abel stark und holte sich mit 11:6 den ersten Satz. Doch auch dann sollte die Erfahrung siegen, denn Abel gewann die folgenden Sätze mit 11:8, 11:7 und 11:6. Den Punkt zum Langenbacher Auswärtssieg holte Rosemarie Thiele mit dem 3:0 gegen Carmen Beutler, wobei alle drei Sätze (7:11, 10:12, 9:11) sehr eng waren. Keine Mühe ihren dritten Einzelsieg einzufahren hatte Marion Müller beim klaren 3:0 gegen Michaela Abel. Nach 95 Minuten beendete Langenbach´s Spielführerin Stefanie Becker-Sterkel die Partie mit einem ungefährdeten 3:0 gegen Christine Büchner.
Titelkandidat Langenbach wurde seiner Favoritenrolle gerecht, obwohl Löhnberg, besonders in Gestalt von Marion Müller, reichlich Gegenwehr leistete. Trotz der beiden 3:7-Niederlagen gegen die starken Teams von Staffel V und Langenbach hat Löhnberg sein Saisonziel Klassenerhalt schon erreicht, da Aumenau sein Team bereits vor Beginn der Runde zurückgezogen hat und somit einziger Absteiger in die 1. Kreisklasse ist. Für Langenbach kann der Weg wieder nach oben führen.
Stimmen zum Spiel:
Christine Büchner (Löhnberg): Unser Saisonziel vor der Runde in der Kreisliga war als Aufsteiger ganz klar der Klassenerhalt. Durch den Rückzug von Aumenau haben wir dieses Ziel schon erreicht. Aus Sicht der Mannschaft ist das Spiel wie erwartet ausgegangen da, Leistungsträgerinnen ersetzt werden mussten. Unsere Spitzenspielerin Marion Müller spielte herausragendes Tischtennis und gewann mit einer starken kämpferischen Leistung alle drei Spiele. Durch das Fehlen von Martina Lottermann und Sabine Hardt, geht der deutliche Sieg für Langenbach auch in Ordnung.
Stefanie Becker-Sterkel (Langenbach): Nach der langen Wettkampfpause können wir mit dem Auftakt zufrieden sein. Wir haben vieles richtig gemacht, das war eine insgesamt zufriedenstellende Leistung. Nichts desto trotz gibt es noch Optimierungspotenzial bei uns allen. Nach dem Rückzug aus der Bezirksliga aufgrund mangelnder Spielerinnen ist unser Saisonziel ganz klar in der Kreisliga vorne mitzuspielen. Am Anfang einer Saison ist es für uns immer besonders wichtig, dass wir positive Ergebnisse erzielen, damit wir das notwendige Selbstvertrauen bekommen. Es war ein guter Start, so kann es weitergehen. Wir freuen uns jetzt auf unsere nächsten Gegner und sind darüber hinaus sehr froh endlich wieder im Wettkampfmodus zu sein. Gratulation an Marion Müller, sie hat für Löhnberg souverän ihre Einzel gewonnen und eine gute Leistung gezeigt.
Damen Kreisliga:
TuS Löhnberg – SV Langenbach 3:7
M. Müller (3) – Becker-Sterkel/Thiele, Abel (2), Becker-Sterkel (2), Thiele (2)
