Spiel der Woche – Bezirksebene

Kein Gewinner im Verfolgerduell der Bezirksoberliga der Damen

Lena Tanke – TuS Wirbelau

Limburg-Weilburg. Nur wenige Zweifel bestehen am Titelgewinn der Tischtennisdamen des TuS Neesbach in der Bezirksoberliga Nord. Zwar musste der Tabellenführer mit einem 7:7 in Obertiefenbach zufrieden sein, doch da es auch im zweiten Knüller des Wochenendes, unserem „Spiel der Woche“ zwischen dem TuS Wirbelau und dem TTC Oberbrechen keinen Sieger gab, bleibt die Konstellation an der Spitze und auf den Verfolgerrängen beim alten.

So richtig Lust auf die Vizemeisterschaft, verbunden mit der Aufstiegsmöglichkeit, scheint aber keines der in Frage kommenden Teams zu haben. Eine Saison in der Verbandsliga dürfte ohne Verstärkungen nicht erstrebenswert zu sein, denn es scheinen die misslungenen Versuche der Neesbacherinnen in der Vergangenheit abzuschrecken.

Nichtsdestotrotz entwickelte sich im Verfolgerduell eine sehenswerte und spannende Begegnung – von beiden mit viel Ehrgeiz angegangen. Der TuS Wirbelau ohne Mannschaftsführerin Eileen Schutzbach bewahrte dank des Remis mit nun sieben Minuspunkte die beste Ausgangssituation und war schon vorher „mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden, da wir aktuell besser als erwartet dastehen“. Alles was am Ende besser als ein Mittelfeldplatz werde, sei sehr erfreulich, und gegen Oberbrechen wolle man jetzt alles tun, um zu gewinnen. Nach der Vorrunden-4:8-Niederlage war das schon eine selbstbewusste Ansage.

Auch der Gegner mit der herausragenden Spielerin Silke Klement stapelte tief: „Die Ambitionen waren nach dem Aufstieg für unsere erste Saison in der Bezirksoberliga der Klassenerhalt. Dass wir momentan vorne mitspielen, ist überraschend. Jetzt würden wir natürlich gerne den Erfolg aus dem Hinspiel wiederholen“.

Nun – ein Sieg gelang beiden nicht. Zwar agierte bei den Gästen Silke Klement gewohnt überragend, blieb ungeschlagen und baute ihre Rückrundenbilanz auf 18:1 (gesamt 37:2) aus, doch mit dem starken Auftritt der jungen Lena Tanke auf Wirbelauer Seite hatte man nicht gerechnet. Sie rechtfertigte ihren Einsatz für Eileen Schutzbach, gewann ihre sämtlichen Spiele und sicherte ihrem Team in der Abschlusspartie, als sie Michaela Buschky mit 3:0 die zweite Rückrundenniederlage beibrachte, den verdienten Teilerfolg. Dabei hatten die Gäste mit 6:3 und 7:4 geführt, doch Silke Klement war dennoch zufrieden: „Die junge Lena hat unglaublich abgezockt aufgetrumpft.“

Das hatte auch Eileen Schutzbach so gesehen, und auch, dass man „den Schwung der letzten Spiele auch in das Duell gegen Oberbrechen“ mitgenommen habe. Sie lobte neben Lena Tanke, die die Nerven zum 7:7-Schlusspunkt behielt, auch den Mannschaftsgeist ihres Teams.

Man darf gespannt sein, wer nach der dramatischen Schlussphase der Meisterschaft schließlich die Nase im Rennen um die Vizemeisterschaft vorne behalten wird: Oberbrechen (21:9), Obertiefenbach (18:8) oder Wirbelau (17:7). (uh)

Spielverlauf:

TuS Wirbelau – TTC Oberbrechen 7:7 (26:22):

Lembach/Jost – Klement/Buschky 7:11, 9:11, 11:7, 12:10, 7:11; Jung/Tanke – Arthen/M. Büttner 11:8, 11:7, 6:11, 11:3; Jenny Jung – Michaela Buschky 11:6, 8:11, 8:11, 11:8, 6:11; Nadine Lembach – Silke Klement 11:7, 9:11, 9:11, 7:11; Michelle Jost – Martina Büttner 11:7, 11:3, 11:2; Lena Tanke – Nicole Arthen 12:10, 11:9, 11:2; Jenny Jung – Silke Klement 7:11, 7:11, 5:11; Nadine Lembach – Michaela Buschky 10:12, 6:11, 2:11; Michelle Jost – Nicole Arthen 9:11, 5:11, 10:12; Lena Tanke – Martina Büttner 11:4, 11:7, 11:6; Michelle Jost – Silke Klement 7:11, 10:12, 3:11; Jenny Jung – Nicole Arthen 12:10, 11:7, 14:12; Nadine Lembach – Martina Büttner 11:2, 11:2, 11:7; Lena Tanke – Michaely Buschky 11:6, 11:7, 11:5

Updated: 4. März 2019 — 11:20