Spiel der Woche – Kreisebene

Drommershäuser Aufholjagd kommt zu spät

Peter Keller – STV Drommershausen

Weilburg-Drommershausen (hnl). Der TuS Obertiefenbach II hat im „Spiel der Woche“ in der 1. Kreisklasse Gruppe 3 den STV Drommershausen mit 9:6 besiegt und bleibt damit an der Tabellenspitze. Dabei wurde die Aufholjagd der Drommershäuser nicht belohnt, die sich nach einem 2:7-Rückstand auf 6:8 herankämpften, aber schließlich doch als Verlierer die Halle verließen.
Die Heimmannschaft musste in diesem Spitzenspiel Erster gegen Zweiter auf Michael Schenk und Volker Butz verzichten. Für sie rückten Lorenzo Battistin und Roland Würz ins Team. Der Spitzenreiter schickte die besten Sechs ins Rennen.
Drommershausen kam gut in diese Partie und führte nach den Doppeln mit 2:1. Zunächst hatten Peter Keller und Frank Ludwig gegen Christoph Dotzert und Fabian Scheu große Probleme und lagen schnell mit 0:2 zurück. Die folgenden drei Sätze gingen jedoch jeweils mit 11:3 an das Drommershäuser Spitzendoppel. Sven Hormel und Lorenzo Battistin gewannen gegen Martin Abel und Carsten Schmitt den ersten Satz in der Verlängerung mit 14:12, hielten im zweiten Satz beim 10:12 auch noch gut mit, um dann die folgenden Sätze mit 7:11 und 6:11 zu verlieren. Markus Bäumgen und Roland Würz schlugen Stephan Drews und Daniel Sacher zwar mit 3:0, doch 11:5, 15:13 und 12:10 zeigen von der Enge dieses Matches. In den folgenden sechs Einzeln sorgte Obertiefenbach II dann für eine Vorentscheidung, denn alle Spiele gingen an die Gäste von der Meil. Jeweils mit 3:1 gewannen Martin Abel gegen Frank Ludwig, Christoph Dotzert gegen Sven Hormel und Fabian Scheu gegen Markus Bäumgen. Sogar mit 3:0 siegten Carsten Schmitt gegen Peter Keller, Daniel Sacher gegen Lorenzo Battistin und Stephan Drews gegen Roland Würz. Somit machte Obertiefenbach II aus einem 1:2-Rückkstand bis zur Halbzeit einen 7:2-Vorsprung. Doch Drommershausen gab sich keineswegs auf und kam auf 4:7 heran. Im vorderen Paarkreuz schlug Frank Ludwig seinen gegenüber Christoph Dotzert mit 3:1 und auch Sven Hormel gelang es Martin Abel mit 3:1 in Schach zu halten. Der bärenstarke Carsten Schmitt sorgte mit dem 3:1 gegen Markus Bäumgen zumindest für den Punktgewinn des Gastes, denn es hieß 8:4 für Obertiefenbach II. Doch noch immer gab sich die Heimmannschaft nicht geschlagen und schnupperte durch die Siege von Peter Keller (3:1 gegen Fabian Scheu) und von Lorenzo Battistin (3:2 gegen Stephan Drews) sogar am Unentschieden, denn es stand nur noch 6:8. Am Ende war es dem Youngster Daniel Sacher vorbehalten, den Sieg für den Gast zu sichern. Sein 3:1 gegen Roland Würz bedeutete den 9:6-Endstand für Obertiefenbach II. Nach diesem Auswärtssieg hat Obertiefenbach II jetzt drei Punkte Vorsprung auf die Verfolger Eisenbach III und Drommershausen. Drommershausen wird sich mit Eisenbach III weiter um den zweiten Aufstiegsplatz streiten. In Bestbesetzung stehen die Chancen für ein erfolgreiches Aufstiegsrennen sicherlich gut.

Stimmen zum Spiel:
Peter Keller (Drommershausen): Leider haben wir durch diese Niederlage unser Saisonziel Meisterschaft aus den Augen verloren. Eigentlich hatten wir es bei einem Punkt Rückstand auf Obertiefenbach II selbst in der Hand. Wenn man es aber nicht schafft im Spitzenspiel die stärkste Mannschaft zu stellen, kann man dies abhaken. In Bestbesetzung hätten wir gewinnen können. So aber fehlten Michael Schenk und Volker Butz und damit war das Ding gelaufen, zumal Sven Hormel auch noch verletzt war. Nach guten Start in den Doppeln zeigte sich in den ersten Einzeln, dass das Fehlen von Michael Schenk an Position 2 und das Genick brechen würde, denn alle anderen Spieler mussten aufrücken. So war Obertiefenbach II schnell auf der Siegerstraße. Ein Dankeschön gilt Sven Hormel, der trotz Verletzung und starker Schmerzen durchhielt und mit einem Sieg belohnt wurde. Pechvogel des Abends am Abend war bei uns Markus Bäumgen, der in mehreren Sätzen deutlich führte und trotzdem beide Spiele verlor. Ein Punkt von Ihm und es wäre zum Schlussdoppel gekommen. Gut möglich das dann ein Remis herausgesprungen wäre. Es waren durchweg spannende und faire Spiele, so wie es in einem Topspiel sein sollte. Am Ende gewann Obertiefenbach auf Grund der kompletten Mannschaftsleistung verdient.

Martin Abel (Obertiefenbach): Nach der letzten Saison, in der wir uns noch vor dem Abstieg gerettet haben, wollten wir diese Saison eine gute Runde mit einem Mittelfeldplatz abschließen. Nun läuft es mit der gleichen Mannschaft vom letzten Jahr so gut, dass wir nun gerne aufsteigen würden und dafür auch vom ganzen Verein die Unterstützung genießen. Nach dem Erfolg gegen Löhnberg konnten wir weiter Selbstvertrauen tanken und das wollten wir auch in Drommershausen umsetzen. In der Mannschaft haben wir einen knappen Sieg getippt. Am Anfang dachten wir schon, wenn es heute schief geht nehmen wir die Ausrede „es war zu kalt im Bürgerhaus“. Aber da mussten wir dann durch. Nach den Doppeln führte Drommershausen mit 2:1. Was nun geschah hätten wir nicht gedacht. Wir holten die nächsten 6 Punkte im Einzel und führten um 21:30 Uhr plötzlich mit 7:2. Doch was im Tischtennis möglich ist, kennt wohl jeder der aktiv spielt. Plötzlich lief es für Drommershausen besser. Die nächsten Einzel gewann der Gastgeber und es stand 4:7. Die Nerven? Nicht bei unseren jungen Spielern. Carsten Schmitt holte den wichtigen achten Punkt und das Unentschieden war gesichert. Nun war Drommershausen wieder dran und verkürzte auf 6:8. Als das letzte Einzel lief, bereitete man sich schon zum Schlussdoppel vor. Doch Daniel Sacher holte den entscheidenden neunten Punkt. Es waren spannende und faire Spiele. Es war von Seiten Obertiefenbachs wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung mit der Stammmannschaft. Jeder holte Minimum einen Punkt. Aber hervorheben möchte ich Carsten Schmitt und auch Daniel Sacher. Daniel steigert sich in dieser Saison von Spiel zu Spiel und Carsten ist schon wie in der Vorrunde eine Bank in der Mitte.

1.Kreisklasse Gruppe 3:
STV Drommershausen – TuS Obertiefenbach II 6:9

F. Ludwig/Keller, Bäumgen/Würz, Ludwig, Hormel, Keller, Battistin – Dotzert/Scheu, Abel, Dotzert, Scheu, Schmitt (2), Sacher (2), Drews

Updated: 1. März 2019 — 11:50