Kirschhofen bleibt auf Verfolgerkurs
Timo Schmidt (li) – Jörg Müller – TuS Kirschhofen
Weinbach (hnl). Durch den 9:6-Auswärtssieg im „Spiel der Woche“ in der Kreisliga Gruppe 2 gegen den TuS Weinbach bleibt der TuS Kirschhofen härtester Verfolger von Spitzenreiter Aumenau. Bereits in der Vorrunde gelang Kirschhofen ein 9:4-Sieg und hat damit die volle Punktezahl gegen einen direkten Konkurrenten um Meisterschaft und Aufstieg geholt. Bis auf Roger Schmidt schickte Weinbach die beste „Sechs“ ins Rennen. Kirschhofen musste auf Armin Walter und Leon Bangert verzichten. Für diese beiden rückten Uwe Schweitzer und Michael Ahrens ins Team. Das Spiel begann für Heimmannschaft fast optimal, denn nachdem Thomas Kurz und Jörg Gloger ihre Gegenüber Timo Schmidt und Jörg Müller mit 3:0 besiegt hatten, zogen Matthias Hardt und Günther Stahl überraschend nach und schlugen das Kirschhöfer Spitzendoppel Oliver Pfeffer und Klaus Hess ebenfalls klar mit 3:0. Jens Lewalter und Martin Habich hätten den perfekten Start für Weinbach klarmachen müssen, denn nach einer beruhigenden 2:0-Führung und zwei Matchbällen im dritten Satz gegen Uwe Schweitzer und Michael Ahrens waren sie schon auf der Siegerstrasse. Nach dem 11:13 im dritten Satz kippte die Partie und das Kirschhöfer Ersatzdoppel gewann noch mit 11:4 und 11:7. In einem anfangs spannenden Spiel (13:11, 13:15) gewann Matthias Hardt gegen Oliver Pfeffer mit 11:3 und 11:8 und brachte Weinbach mit 3:1 in Führung. Mit etwas Glück hätte es schon 4:0 stehen können. Mit einer überragenden Vorstellung sorgte Timo Schmidt beim 3:0 gegen Thomas Kurz für den Anschluss. Die starke Mitte mit Klaus Hess (3:0 gegen Jörg Gloger) und Jörg Müller (3:0 gegen Günther Stahl) brachte Kirschhofen erstmals in Führung. Im hinteren Paarkreuz hatte Weinbach in Gestalt von Jens Lewalter (3:0 gegen Michael Ahrens) und Martin Habich (3:2 gegen Uwe Schweitzer) die Nase vorn und so führte Weinbach zur Halbzeit mit 5:4. In seinem Einzel gegen Schweitzer machte es Habich besser als im Doppel, denn diesmal drehte er einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Erfolg. Jetzt begann die entscheidende Phase des Topspieles, in der Kirschhofen durch vier Siege in Folge für die Vorentscheidung sorgte. Zunächst trumpften im vorderen Paarkreuz Timo Schmidt gegen Matthias Hardt und Oliver Pfeffer gegen Thomas Kurz mit souveränen 3:0-Erfolgen auf, ehe es erneut in der Mitte für Weinbach nichts zu holen gab. Zwar führte Jörg Gloger gegen Jörg Müller mit 2:0-Sätzen, doch am Ende hatte Müller mit zweimal 11:7 und 11:9 (mit einem Kantenball und einem Netzroller) glücklich die Nase vorn. Klaus Hess besiegte Günther Stahl mit 3:1 und sorgte damit für die 8:5-Führung. Im hinteren Paarkreuz wurde es noch einmal spannend, denn Jens Lewalter drehte mit einer tollen Aufholjagd gegen Uwe Schweitzer einen 0:2-Rückstand mit 11:9, und zweimal 11:7 in einen Sieg, der das 6:8 aus Weinbacher Sicht bedeutete. Im letzten Einzel sah alles schon nach der Durchführung des Schlussdoppels aus, denn Martin Habich führte gegen Michael Ahrens mit 2:0. Als dann Ahrens den dritten Satz mit 11:9 gewonnen hatte, war das Spiel an Dramatik nicht mehr zu überbieten. Jeweils in der Verlängerung (13:11 und 12:10) holte sich Ahrens die Sätze vier und fünf und der Gast bejubelte einen knappen Auswärtssieg. Für Weinbach dürfte der Meisterschaftszug bei sechs Punkten Rückstand auf Aumenau schon abgefahren sein. Kirschhofen kann nur noch auf Ausrutscher des verlustpunktfreien Spitzenreiters warten.
Stimmen zum Spiel:
Martin Habich (Weinbach): In den letzten Jahren konnten wir in Kirschhofen keinen Blumentopf gewinnen. Kirschhofen liegt uns einfach nicht. Wir haben immer Probleme gegen Kirschhofen überhaupt ins Spiel zu kommen. Letztes Jahr haben wir zu Hause zwar gewonnen, das lag aber an der Ersatzstellung von Kirschhofen. Vor dem Spiel hoffte ich auf den Heimvorteil und liebäugelte mit einem Unentschieden. Wir sind eigentlich dafür, dass es gegen Kirschhofen ging, gut ins Spiel gekommen. Zwei Doppel haben wir gegen Kirschhofen schon lange nicht mehr gewonnen. Letztendlich taten uns natürlich die drei Fünf-Satz-Niederlagen, bei denen wir jeweils mit 2:0 geführt haben, besonders weh. Somit war der Sieg für Kirschhofen am Ende auch verdient. Bei den Gästen war an diesem Abend Timo Schmidt nicht zu schlagen. Ein Garant für den Auswärtssieg war auch das mittlere Paarkreuz mit Klaus Hess und Jörg Müller, die mit einer weißen Weste unsere Halle verließen.
Oliver Peffer (Kirschhofen): Bedingt durch die lange Spielpause und den Ausfall der Spieler Walter und Bangert sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Vor dem Spiel hätten wir auch ein 8:8 unterschrieben. Klaus Hess konnte an die guten Leistungen der Vorrunde anknüpfen. Pech hatte Uwe Schweitzer bei seinen beiden Fünf-Satz-Niederlagen. Neben Klaus Hess überzeugten auch Jörg Müller und Timo Schmidt. Unser Saisonziel, im oberen Tabellendrittel mitzuspielen, ist nach wie vor machbar! Weinbach war wie immer ein guter Gastgeber!
Kreisliga Gruppe 2:
TuS Weinbach – TuS Kirschhofen 6:9
Kurz/Gloger, M. Hardt/Stahl, M. Hardt, Lewalter (2), Habich – U. Schweitzer/Ahrens, T. Schmidt (2), Müller (2), Hess (2), Ahrens, Pfeffer
