Spiel der Woche – Bezirksebene

TuS Wirbelau muss nach 7:9-Niederlage gegen Heringen II ins Abstiegsspiel

Klaus Luttenberger – TSV Heringen

Limburg-Weilburg. In unserem Tischtennis-„Spiel der Woche“ musste zwischen dem TuS Wirbelau und dem TSV Heringen II die Entscheidung fallen, wer sich aus der Bezirksklasse Nord 2 die Abstiegsrelegation anzutun hat. Und beide Kontrahenten wollten das nach ihren Aussagen im Vorfeld natürlich möglichst vermeiden. Olaf Saam vom gastgebenden TuS war überzeugt, dass sein Team auf jeden Fall stärker als die Heringer Zweite sei, doch ständige Verletzungssorgen habe sie in die missliche Lage gebracht. „Nur dreimal konnten wir in der gesamten Spielzeit komplett antreten, sonst wäre der eine oder andere Punkt mehr gefallen. Und schließlich haben wir im Vorspiel in Heringen klar dominiert“, so die selbstbewusste und etwas gewagte Aussage von Mannschaftsführer Olaf Saam angesichts eines knappen 9:6-Sieges.

Etwas zurückhaltender, aber schon froh über die bessere Ausgangslage äußerte sich Klaus Luttenberger vom Gast: „Nachdem wir nach der Vorrunde auf dem Relegationsplatz standen, konnten wir in der Rückrunde durch nicht unbedingt zu erwartende Siege gegen Dietkirchen und Hausen II aktuell in der Tabelle an Wirbelau vorbeiziehen. Nun würde uns ein Punkt reichen.“ Diesen einen Punkt hatte auch Jochen Ilzhöfer klar im Visier, hoffte auf ein Übergewicht in den Anfangsdoppeln und im hinteren Paarkreuz, wo auch er aufschlug. Beim hart erkämpften 9:7-Sieg bestätigte sich seine Einschätzung in Bezug auf das 3. Paarkreuz. Dort waren er und Markus Crecelius nicht zu schlagen. Für den Gesamtsieg musste nach zwei verlorenen Anfangsdoppeln das Schlussdoppel herhalten

Die Gastgeber trauerten am Ende ihren Führungen nach, denn nach 5:1- und 7:4-Vorsprüngen ergab die 2:3-Niederlage von Eckhard Gnendiger gegen Klaus Luttenberger einen Knacks, den der Gast zu fünf Siegen in Folge nutzte.

Und so war der Gästekapitän dann glücklich, aber auch stolz zugleich: „Es wurde das von allen erwartete Saison-Finale auf Augenhöhe. Am Ende waren wir die glücklichen Sieger. Nach Wirbelaus fulminantem Start ist es uns gelungen, dem riesigen Druck standzuhalten und die Partie noch für uns zu entscheiden.“ Er wünschte dem unterlegenen Gegner noch viel Erfolg in der Relegation und war von der fairen und gastfreundlichen Atmosphäre positiv angetan.

So richtig fassen konnte Olaf Saam vom Verlierer es auch tags darauf noch nicht: „Nach einer 5:1-Führung war nur noch auf das vordere Paarkreuz Verlass, doch auch nach 7:4 kam der nächste Punkt nicht zustande. Im Schlussdoppel war dann bereits die Luft raus, zumal sich Björn Eller auch noch am Knie verletzte.“

Er konnte dem Gegner nur noch gratulieren und hoffen, dass sich ihre bisher positive Bilanz gegen den Relegationsgegner TTC Dorchheim/Hangenmeilingen III fortsetzt. (cha)

Spielverlauf:

TuS Wirbelau – TSV Heringen II 7:9 (26:32)

Eller/Saam – Luttenberger/Hofmann 11:5, 11:6, 11:9; Gnendiger/Pfeiffer – Schmidt/Hahn 11:13, 12:10, 11:8, 11:9; König/Schomburg – Crecelius/Ilzhöfer 8:11, 7:11, 9:11; Eller – Hahn 11:2, 11:9, 7:11, 11:8; Saam – Schmidt 9:11, 13:11, 11:8, 11:7; Gnendiger – Hofmann 12:14, 11:6, 11:7, 11:8; König – Luttenberger 8:11, 6:11, 5:11; Schomburg – Ilzhöfer 11:13, 4:11, 8:11; Pfeiffer – Crecelius 7:11, 11:9, 11:6, 9:11, 4:11; Eller – Schmidt 12:10, 11:8, 7:11, 11:5; Saam – Hahn 12:10, 11:7, 11:5; Gnendiger – Luttenberger 10:12, 11:5, 8:11, 13:11, 6:11; König – Hofmann 11:13, 6:11, 6:11; Schomburg – Crecelius 5:11, 6:11, 10:12; Pfeiffer – Ilzhöfer 6:11, 6:11, 2:11; Eller/Saam – Schmidt/Hahn 10:12, 7:11, 11:5, 8:11

Updated: 1. Mai 2017 — 15:22