Spiel der Woche – Bezirksebene

Düstere Vorahnungen bewahrheiteten sich für den TSV Hirschhausen

Christian Weis punktete in beiden Spitzeneinzeln

Christian Weis punktete in beiden Spitzeneinzeln

Limburg-Weilburg. Nach dem glänzenden Start als Aufsteiger in die Tischtennis-Bezirksliga Nord musste der TSV Hirschhausen in unserem „Spiel der Woche“ nun beim erstmals siegenden Gastgeber SV Rot-Weiß Hadamar die zweite Niederlage einstecken (6:9).

6:2 Punkte wies das Team um Kapitän Christian Schermuly vor der Partie auf, nicht zuletzt, da man bisher mit einer geschlossen starken Mannschaftsleistung überzeugt hatte. So hatte man mit Siegen gegen Weilmünster, Offheim III und Niederzeuzheim schnell bewiesen, dass man das Saisonziel – Erhalt der Klasse – frühzeitig erreichen kann. Auch bei der 4:9-Niederlage beim Spitzenteam in Niederselters wusste man zu gefallen. In Hadamar, das bis dato zwar punktlos war, aber dreimal unter Wert geschlagen wurde, hatten Schermuly und seine Mitstreiter düstere Vorahnungen. „Sie sind heute eigentlich Favorit, und ich glaube nicht, dass wir hier gewinnen können“, so die Prognose des Mannschaftsführers, der sich auch Spitzenspieler Thorsten Gath anschloss.

Der Gegner war in den ersten Spielen noch nicht richtig in Tritt gekommen. „Es läuft einfach noch nicht in dieser Saison, doch wir versuchen alles; es muss irgendwann besser werden“, so Jörg Wiche vor dem Treffen mit dem Aufsteiger. Und diesmal war man gleich hellwach und behielt in allen Doppeln die Oberhand. Als dann noch der 16jährige Christian Weis als neue Nummer 1 der Rot-Weißen auftrumpfte, waren die Weichen zum Sieg gestellt. Im Nachhinein lobte Kapitän Volker Ludwig die faire und freundschaftliche Atmosphäre der Begegnung und hob die Leistung des Youngsters heraus: „Dass Christian sich im vorderen Paarkreuz gegen zwei starke und routinierte Gegner behaupten konnte, lässt ihn überzeugend in die Fußstapfen unseres nach Offheim abgewanderten ehemaligen Topspieler Tobias Kaiser treten.“ Er freute sich über den verdienten, aber knappen Sieg, während sein Gegenüber Christian Schermuly den verpassten Doppeln nachtrauerte, auch wenn man sich vor allem dank der glänzend aufgelegten Thomas Böcher (2) und Harald Wagner (2) in der Mitte immer wieder herankämpfte und durchaus noch Erfolgschancen hatte.  „Jedenfalls haben wir einer in dieser Klasse etablierten Mannschaft Paroli geboten, denn Hadamar ist derzeit deutlich schlechter platziert als deren Leistungsstärke. Wir sind bisher zufrieden, schließlich ist die Bezirksliga absolutes Neuland für den TSV Hirschhausen. Uns allen macht es riesigen Spaß, gerade bei den sehr gut besuchten Heimspielen.“

Und der Gegner kann nach seinem ersten Sieg „nun etwas optimistischer in Richtung unseres Ziels, des Klassenerhalts, blicken“, so Volker Ludwig in seinem Kommentar.

Spielverlauf:

SV Rot-Weiß Hadamar – TSV Hirschhausen 9:6 (34:29)

Zanger/Wiche – Gath/Ahäuser 9:11, 11:5, 11:4, 7:11, 11:9; Weis/Eckenberger – Schermuly/Lehnhardt 9:11, 11:9, 11:5, 11:9; Ludwig/Kunz – Böcher/Wagner 6:11, 7:11, 11:6, 11:9, 11:6; Weis – Schermuly 11:8, 15:13, 13:11; Eckenberger – Gath 5:11, 8:11, 12:10, 11:7, 5:11; Zanger – Wagner 8:11, 5:11, 7:11; Wiche – Böcher 11:5, 11:7, 8:11, 8:11, 8:11; Ludwig – Ahäuser 11:5, 11:9, 10:12, 11:8; Kunz – Lehnhardt 5:11, 11:9, 11:7, 10:12, 8:11; Weis – Gath 12:10, 11:9, 10:12, 11:6; Eckenberger – Schermuly 11:6, 8:11, 7:11, 11:9, 11:6; Zanger – Böcher 7:11, 8:11, 4:11; Wiche – Wagner 4:11, 13:11, 8:11, 6:11; Ludwig – Lehnhardt 11:13, 6:11, 11:6, 11:8, 11:2; Kunz – Ahäuser 11:2, 11:6, 11:8

Updated: 30. Oktober 2016 — 17:01