Spiel der Woche – Bezirksebene

Nach 8:8 zwischen Dorndorf II und Limburg 19 droht einigen Teams die Relegation

Alexander Weber - VfR 1919 Limburg

Alexander Weber – VfR 1919 Limburg

Limburg-Weilburg. Hochspannung herrscht seit einigen Wochen in der Tischtennis-Bezirksklasse 1, wenn es um den Kampf gegen die Abstiegsrelegation geht. Und auch nach dem 8:8 in unserem „Spiel der Woche“ zwischen dem FC Dorndorf II und Limburg 19 ist die Lage für immer noch drei Teams äußerst unsicher.

Für den FC Dorndorf II hatte sich die Lage als Aufsteiger nach verheißungsvollen acht Punkten in der Vorrunde dann in der Rückserie durch acht Niederlagen in Folge dramatisch verschlechtert. „Lange Zeit schien der Klassenerhalt möglich, bis die Rückrunde für uns nicht wirklich gut verlief“, so Mannschaftsführer Michael Kühn, der aber, wie sein gesamtes Team, dieses Ziel weiter verfolgte und auf einen Sieg gegen Limburg 19 setzte, um den Relegationsplatz zu vermeiden. Daran dachte Limburgs Andreas Seif gar nicht, denn mit der lösbaren Aufgabe in Dorndorf und dem einkalkulierten Sieg gegen Schlusslicht Werschau zum Saisonende im Hinterkopf sah er für seine Mannschaft keine Gefahr.

Es hätte leicht anders und damit prekär für die Limburger kommen können, denn die Dorndorfer Gastgeber hielten von Anfang an vehement dagegen und hatten sich dank guter Anfangsdoppel sowie zweifach siegreicher Steffen Schimke und Reinhold Stahl sogar einen 8:7-Vorsprung erkämpft, nachdem Reinhold Stahl noch einen 2:7-Rückstand im Entscheidungssatz gegen Jan-Christian Spieß übertrumpft hatte. Doch das souveräne Duo Andreas Seif/Alexander Weber dürften mit ihrem Sieg zum 8:8 den wohl entscheidenden Zähler zum Überleben in der Klasse geholt haben. „Das sind dann die Spiele, an die man sich noch lange erinnert und warum wir immer noch Tischtennis spielen. Nach einem wirklich spannenden und leistungsgerechten Unentschieden saßen wir noch im Vereinsheim bei Würstchen und Kartoffelsalat zusammen und fachsimpelten“, so das zufriedene Fazit von Andreas Seif, der seinem Doppelpartner Alexander Weber einen „Sahnetag“ attestierte; aber auch er selbst blieb im vorderen Paarkreuz ebenfalls ungeschlagen.

Die Dorndorfer zeigten sich nach der Punkteteilung keineswegs frustriert: „Es hat für uns leider nicht ganz hingehauen, aber wir haben ein gutes Spiel gemacht. Der Gegner war im Spitzenpaarkreuz sehr stark, doch wir hatten einen sportlich und gesellschaftlich schönen Abend“, so Michael Kühn. Nun hieße die Devise: Wir müssen den Klassenerhalt in der Relegation schaffen. Vorher aber hat man noch die Chance, mit einem Sieg gegen Villmar für eine Überraschung zu sorgen, was Routinier Ewald Schlitt für nicht unmöglich hält. Dann müssten auch der TuS Wirbelau und der TTC Offheim IV noch bangen. „Sollten wir das nicht schaffen, wollen wir im Relegationsspiel, nach jetzigem Tabellenstand wieder gegen Löhnberg II, nur diesmal gegen den Abstieg, gewinnen und so den Klassenerhalt ermöglichen“, so die Absichten der motivierten Westerwälder.

Spielverlauf:

FC SW Dorndorf II – VfR 19 Limburg 8:8 (30:36)

H. Kupka/Schimke – Geilenkirchen/Spieß 14:12, 11:6, 9:11, 11:7; Schlitt/Stiefl – Seif/Weber 9:11, 8:11, 7:11; Kühn/Stahl – Witzke/wendt 11:8, 7:11, 11:4, 12:14, 11:6; H. Kupka – Weber 11:13, 5:11, 10:12; Schlitt – Seif 11:8, 5:11, 7:11, 3:11; Schimke – Witzke 8:11, 11:4, 11:6, 11:5; Kühn – Geilenkirchen 11:7, 6:11, 11:7, 11:9; Stiefl – Spieß 15:13, 9:11, 9:11, 2:11; Stahl – Wendt 8:11, 11:8, 11:9, 11:8; H. Kupka – Seif 7:11, 8:11, 11:5, 11:7, 12:14; Schlitt – Weber 2:11, 5:11, 5:11; Schimke – Geilenkirchen 10:12, 11:5, 11:8, 2:11, 11:5; Kühn – Witzke 11:8, 8:11, 7:11, 11:7, 8:11; Stiefl – Wendt 11:8, 14:12, 6:11, 10:12, 11:6; Stahl – Spieß 11:8, 7:11, 6:11, 11:8, 13:11; H. Kupka/Schimke – Seif/Weber 8:11, 7:11, 5:11

Updated: 17. Mai 2016 — 23:58