Spiel der Woche – Bezirksebene

Tolles Spiel vor ansprechender Kulisse: 9:6 für TSV Hirschhausen

Limburg-Weilburg. Den Anspruch „Spiel der Woche“ hatte die Spitzenpartie der Tischtennis-Bezirksklasse 1 zwischen dem TSV Hirschhausen und dem TuS Löhnberg allemal verdient. Eine gute Kulisse von ca. 30 Zuschauern bildeten den verdienten Rahmen beim spannenden Aufeinandertreffen der beiden bis dato verlustpunktfreien Teams, wobei sich Gastgeber Hirschhausen dank eines 9:6-Erfolgs die Halbzeitmeisterschaft sichern konnte.

Jannik Fink - TuS Löhnberg

Jannik Fink – TuS Löhnberg

Auch nach 10 Siegen in Folge konnte sich Kapitän Christian Schermuly vom Aufsteiger TSV noch nicht richtig mit einer Favoritenstellung anfreunden. Das nur knappe 9:7 vom Vorwochenende bei Oberzeuzheim II hatte rechtzeitig Zweifel geweckt, sodass er „eine ganz schwierige Aufgabe“ auf seine Mannschaft zukommen sah, in der Kai Riedl nach längerer Pause wieder sein Comeback geben sollte. Routinier Wolfgang Vetter vom bislang überraschend stark auftrumpfenden TuS Löhnberg sah den Konkurrenten allerdings „eindeutig in der Favoritenrolle. Insbesondere im mittleren Paarkreuz, wo meines Erachtens das Spiel entschieden wird, hat Hirschhausen eindeutig spielerische Vorteile.“
Er sollte recht behalten, obwohl sein Wunsch nach Erfolgen in den Eingangsdoppeln sich mit einer 2:1-Führung erfüllen sollte. Auch Siege im vorderen und hinteren Paarkreuz gelangen den Gästen dank Jens Böcker und Wolfgang Ochs sowie Youngster Jannik Fink (2), doch halt kein Übergewicht, wie es das mittlere Paarkreuz der Gastgeber mit Thomas Böcher (2) und Harald Wagner (2) klar für sich in Anspruch nahm. Und an der Spitze behielt Hirschhausens Neuzugang Thorsten Gath in seinen beiden Begegnungen jeweils im Entscheidungssatz die Nerven.
Trotzdem war der erhoffte Punktgewinn in Form eines 8:8 greifbar nahe, doch Kai Riedl zerstörte das mögliche Remis, als er einen 0:2-Satzrückstand gegen Oliver Gelbert noch zum umjubelten Sieg für sich und damit zum 9:6-Gesamterfolg drehen konnte. Denn das Schlussdoppel war schon zugunsten von Löhnberg gelaufen.
Trotzdem sprach Wolfgang Vetter anschließend von „einem letztendlich verdienten Sieg von Hirschhausen in einer, obwohl es um die Halbzeitmeisterschaft und alleinige Tabellenführung ging, jederzeit fairen Atmosphäre.“
Die beeindruckte auch Christian Schermuly vom glücklichen Sieger, der zudem die gute Stimmung in der erfreulich gut gefüllten Halle hervorhob. Nun habe man natürlich eine gute Ausgangsposition für den Titelkampf in der Rückrunde. Keineswegs abschreiben will er die Hauptkonkurrenten nicht, die ebenfalls eine hervorragende Hinserie hingelegt hätten, sodass noch nichts entschieden sei.

Spielverlauf:

TSV Hirschhausen – TuS Löhnberg 9:6 (34:27)

Schermuly/Lehnhardt – Würz/Fink 11:4, 11:5, 10:12, 3:11, 9:11; Gath/Riedl – Böcker/Ochs 11:5, 5:11, 4:11, 1:11; Böcher/Wagner – Vetter/Gelbert 13:11, 12:10, 11:4; Gath – Ochs 11:9, 11:13, 11:5, 10:12, 12:10; Schermuly – Böcker 5:11, 6:11, 11:9, 6:11; Böcher – Vetter 11:7, 11:8, 11:5; Wagner – Würz 11:7, 11:6, 7:11, 11:9; Lehnhardt – Gelbert 11:6, 11:6, 11:3; Riedl – J. Fink 10:12, 11:5, 12:10, 6:11, 9:11; Gath – Böcker 11:1, 8:11, 10:12, 11:2, 11:9; Schermuly – Ochs 10:12, 11:6, 9:11, 5:11; Böcher – Würz 7:11, 11:6, 9:11, 11:4, 11:4; Wagner – Vetter 11:7, 11:3, 11:8; Lehnhardt – J. Fink 7:11, 7:11, 7:11; Riedl – Gelbert 4:11, 8:11, 11:7, 11:5, 11:9

Updated: 22. Dezember 2015 — 20:04