Spiel der Woche – Kreisebene

Hirschhausen IV wahrt seine Aufstiegschance

Hirschhausen - Marcel Söhngen1_Homepage

Marcel Söhngen (TSV Hirschhausen) blieb an diesem Abend im Einzel und Doppel ohne Niederlage

Durch einen 9:3-Heimsieg im „Spiel der Woche“ gegen den TTC Staffel VII wahrte der TSV Hirschhausen IV in der 3. Kreisklasse Gruppe 3 seine Aufstiegschancen. Durch diesen Sieg schloss das Team um Kapitän Michael Walther nach Punkten zum Gegner auf, der auf Rang 3 einen direkten Aufstiegsplatz belegt. Hirschhausen IV hat durch den Erfolg auf jeden Fall den Relegationsplatz sicher. Die Heimmannschaft hatte sich für dieses Spiel einiges vorgenommen, zumal man in der Vorrunde in Staffel mit 2:9 unter die Räder gekommen war. Und so legte man los wie die Feuerwehr und konnte in den Doppeln einen 3:0-Vorsprung herausspielen. Den Anfang machten Michael Walther und Marcel Söhngen mit einem 3:0 gegen Gerhard Peiter und Gerhard Monreal, wobei nur der 3. Satz (13:11) umkämpft war. Ein richtig gutes Spiel machten Jonas Bläsl und Tom Leon Langer, die gegen Manfred Weber und Erwin Wieberneit einen 0:2-Satzrückstand (6:11, 9:11) in einen 3:2-Sieg (11:7, 11:8, 11:7) drehen konnten. Weniger spannend machten es Björn Allmenröder und Hans Jürgen Hofmann beim ungefährdeten 3:0 (11:6, 11:8, 11:9) gegen Herbert Scheunemann und Frank Jagomast. Im ersten Einzel konnte der Gast in Gestalt von Manfred Weber den ersten Punkt einfahren. Michael Walther leistete erheblichen Widerstand und musste sich nach ausgeglichenem Spielverlauf (8:11, 11:8, 9:11, 11:7) erst im Entscheidungssatz mit 6:11 beugen. Marcel Söhngen stellte mit einem 3:1 gegen Gerhard Peiter den alten Abstand wieder her. Staffel blieb im Spiel, denn „Altmeister“ Gerhard Monreal erteilte Jonas Bläsl beim 3:0 (11:8, 11:7,11:3) eine Lehrstunde. Besser machte es auf Hirschhäuser Seite Tom Leon Langer, der gegen Erwin Wieberneit Nervenstärke bewies und nach einem 1:2-Satzrückstand (7:11, 11:9, 9:11) den vierten Satz mit 11:7 gewann und in der Verlängerung des „Fünften“ knapp mit 12:10 die Nase vorne hatte. Keine Mühe hatte Björn Allmenröder beim 3:0 gegen Frank Jagomast. Hirschhausen führte mit 6:2. Für den 3:6-Halbzeitstand aus Sicht des Gastes sorgte dann Herbert Scheunemann mit einem 3:1-Erfolg gegen Hans Jürgen Hofmann. Dann wurde die Atmosphäre hitziger, denn beide Mannschaften konzentrierten sich mehr auf Diskussionen untereinander, als auf die sportliche Aufgabe. Die Situation eskalierte als Gerhard Peiter nach einem 12:10, 5:11, 1:11 den vierten Satz gegen Michael Walther abschenkte. Doch es wurde auch weiter Tischtennis gespielt. Der überragende Marcel Söhngen krönte seine Leistung mit einem 3:1 gegen Manfred Weber und Jonas Bläsl steigerte sich in seinem zweiten Spiel gegen Erwin Wieberneit und setzte sich nach 1:2-Rückstand mit 11:7 und 11:6 durch. Damit hatte sich Hirschhausen eindrucksvoll für die 2:9-Hinspielniederlage revanchiert. In den noch ausstehenden Spielen gegen die Kellerkinder Lahr III und Selters II muss das Team unbedingt gewinnen und dann auf einen Ausrutscher von Staffel VII hoffen, dass ein deutliche besseres Spielverhältnis aufweist. Die beiden letzten Gegner von Staffel heißen Laimbach II und Lahr III. Hirschhausen wird dem Nachbarn Laimbach am letzten Spieltag kräftig die Daumen drücken, damit der Aufstieg doch noch direkt erreicht werden kann.

Stimmen zum Spiel:
Michael Walther (Hirschhausen): Unser bisheriger Saisonverlauf ist überragend, wir hätten nie gedacht, dass wir über die ganze Saison oben mithalten können. Ich bin eigentlich entspannt und ohne größere Erwartungen in das Spiel gegangen, weil ich mich eigentlich schon mit dem Relegationsplatz abgefunden habe. Der Spielevorsprung von Staffel mit +23 erschien mir vor dem Spiel einfach zu deutlich. Aber mir war bewusst, dass wir eine Chance hatten, zumal wir im Hinspiel eine unterirdische Mannschaftsleistung abgeliefert haben. Aber wenn ich mir jetzt das Restprogramm anschaue, könnte uns die Überraschung mit ein bisschen Glück und Hilfe doch noch gelingen. Besonders weh tut mir persönlich jetzt natürlich mein Aufstellungsfehler in der Hinrunde, der uns die Punkte gegen Laimbach gekostet hat. Aber wer weiß, vielleicht schließt sich der Kreis genau dort, wenn Staffel dort sein letztes Auswärtsspiel bestreiten muss. Den Grundstein zum Sieg lieferten wir mit den drei Doppelsiegen. Überragend war dabei die Leistung unserer zwei Youngster, Jonas Bläsl und Tom Leon Langer, die ein Topdoppel der Liga in fünf Sätzen schlugen und auch in ihren Einzeln – mit Ausnahme Bläsl vs. Monreal – Nervenstärke bewiesen. Alles in allem eine sehr starke Mannschaftsleistung. Gefreut haben mich auch die zwei Siege von Marcel Söhngen im ersten Paarkreuz, in dem wir beide in den letzten Partien trotz guter Leistungen immer knapp den Kürzeren gezogen haben.

Gerhard Monreal (Staffel): Es lief leider für uns nicht gut, wir hatten einen rabenschwarzen Tag, Hirschhausen spielte stark auf, überrumpelte uns förmlich und hat verdient gewonnen. Trotzdem sind wir, bis auf einige Ausrutscher wie der in diesem Spiel, mit dem Saisonverlauf zufrieden Unser Saisonziel, ein Platz im vorderen Tabellendrittel, scheint sich trotz der jüngsten Niederlage mit Erreichen des 3. oder 4. Tabellenplatzes zu realisieren. Nach dem Vorrundensieg (9:2) war eigentlich ein solcher auch im Rückspiel unser Ziel. Doch es kam anders. Nur Manfred Weber, Gerhard Monreal und Herbert Scheunemann spielten stark auf, Erwin Wieberneit blieb unter seinen Möglichkeiten und Frank Jagomast zahlte seiner Unerfahrenheit Tribut.

Updated: 7. April 2015 — 20:23