Spiel der Woche – Bezirksebene

TuS Kirschhofen nach 6:9 im Kellerduell in Hadamar auf Abstiegsplatz

Thomas Zanger (3) (500x335)

Thomas Zanger konnte Detlef Kappes bezwingen.

Kirschhofens Mannschaftsführer Timo Schmidt und Spitzenspieler Thorsten Gath lagen mit ihren Tipps, dass Gastgeber SV Rot-Weiß Hadamar im „Spiel der Woche“ der Tischtennis-Bezirksliga Nord 1 die Nase knapp vorn haben würde, zwar richtig, hofften natürlich insgeheim, dass sie mit ihren Prognosen falsch liegen würden. Das 9:6 für Hadamar bestätigte ihre Vorahnungen.

Dabei reiste der TuS Kirschhofen laut Timo Schmidt „nach unserem Überraschungssieg in Niederzeuzheim mit breiter Brust an. In diesem echten Kellerduell wäre ein Sieg für uns ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt. Doch wenn wir erfolgreich sein wollen, müssen wir in allen Paarkreuzen punkten. Dies ist uns bisher im hinteren Paarkreuz sehr schwer gefallen.“ Und so sollte es tatsächlich auch diesmal kommen, denn Hadamars Sieg fand im 3. Paarkreuz seine Grundlage, wo Volker Ludwig und der in der Rückrunde ins Team gekommene Frank Schäfer fünfmal ungeschlagen blieben.

Für Hadamars Abteilungsleiter Bernd Christian Hartmann hat der Klassenerhalt der 1. Mannschaft oberste Priorität. Zwar sei man „zuversichtlich, denn die letzten beiden Spiele zeigten mit jeweils 8:8 eine leichte Aufwärtstendenz, und mit Christian Weis haben wir noch sehr starken Ersatz in der Hinterhand“, doch die Begegnung gegen Kirschhofen sei das Schicksalsspiel, das unbedingt gewonnen werden müsse.

Nach einer Schweigeminute für den in der Woche verstorbenen Sportkameraden Jürgen Schmitt (TuS Obertiefenbach) waren bereits die Anfangsdoppel hart umkämpft, wobei Richter/Schmidt und Kappes/Gath jeweils Satzrückstände noch zu 3:2-Siegen für die Gäste drehen konnten und das dritte Doppel ebenso knapp an Hadamars Ludwig/Schäfer ging. Als dann auch noch Thorsten Gath etwas überraschend Tobias Kaiser bezwingen konnte, sah nicht nur Timo Schmidt, dass sein Team „sehr gut aus den Startlöchern gekommen war. Wir konnten den Schwung aus dem letzten Spiel mitnehmen, doch dann zog leider Kappes gegen seinen Dauerrivalen Zanger wieder einmal den kürzen.“ Das Spiel kippte, die Rot-Weißen gewannen Oberwasser und landeten 5 Siege in Folge. Das Aufbäumen mit Siegen von Detlef Kappes und Thorsten Gath, an diesem Abend herausragend, sowie später noch von Timo Schmidt brachte noch einmal Spannung in die Partie, doch auf des Gegners Seite standen mit Jörg Wiche (2), Volker Schäfer (2) und Frank Schäfer (2) die Matchwinner.

„Vorne top – hinten ein Flop“, das war für Timo Schmidt am Ende die Erklärung der für ihn verdiente 6:9-Niederlage. Und auch, dass Armin Walter und Thomas Will krank bzw. verletzt in die Partie gegangen waren, zog er nicht als Entschuldigung heran. Spektakuläre Ballwechsel gab es für die Zuschauer besonders im Spitzenpaarkreuz zu bewundern. Der Abstiegskampf wird nun immer spannender. Die Klasse vergleicht Schmidt mit der Fußball-Bundesliga: „Vorne ein Topteam, aber die halbe Klasse befindet sich im Abstiegskampf!“

Für Hadamars Kapitän Volker Ludwig, der die Situation natürlich ähnlich sieht, war „in dieser spannenden und jederzeit äußerst fair geführten Partie der Sieg unseres Thomas Zanger gegen Kirschhofens Nr. 1 Detlef Kappes der entscheidende Wendepunkt für uns. Jetzt können wir – noch ungeschlagen in der Rückrunde – selbstbewusst in die nächsten Spiele gehen und hoffen, dass es am Ende zum Klassenerhalt reichen wird.“

SV Rot-Weiß Hadamar – TuS Kirschhofen 9:6 (37:25):

Zanger/Wiche – Richter/Schmidt 11:2, 11:4, 9:11, 9:11, 9:11; Kaiser/Kunz – Kappes/Gath 2:11, 11:9, 14:12, 8:11, 3:11; Ludwig/Schäfer – Walter/Will 7:11, 11:5, 11:9, 9:11, 11:8; Kaiser – Gath 11:5, 7:11, 10:12, 11:7, 9:11; Zanger – Kappes 11:6, 5:11, 11:4, 11:9; Wiche – Schmidt 11:6, 11:6, 11:7; Kunz – Richter 7:11, 11:5, 11:9, 11:2; Ludwig – Will 11:8, 11:6, 11:6; Schäfer – Walter 11:7, 7:11, 11:7, 7:11, 11:5; Kaiser – Kappes 11:5, 12:14, 7:11, 2:11; Zanger – Gath 6:11, 7:11, 15:13, 5:11; Wiche – Richter 11:7, 11:9, 9:11, 12:10; Kunz – Schmidt 6:11, 11:7, 5:11, 11:7, 8:11; Ludwig – Walter 11:7, 11:5, 11:3; Schäfer – Will 11:7, 11:5, 12:10.

Updated: 15. Februar 2015 — 22:14