Spiel der Woche – Bezirksebene

SG Blessenbach schafft wichtigen 9:7-Sieg beim TuS Weilmünster II

Erfolgreiches Doppel: Markus Dittmann und Marc Schäfer vom TuS Weilmünster

Schon zu Beginn der Saison zeigte sich in der Tischtennis-Bezirksklasse 2, dass die Kontrahenten in unserem „Spiel der Woche“ im Abstiegskampf stehen dürften. Und nicht erst nach der erneut knappen Niederlage (7:9 gegen Blessenbach) wurde dem Mannschaftsführer des TuS Weilmünster, Mark Schäfer, klar, dass man es als Aufsteiger sehr schwer haben würde.

„Uns ist bewusst, dass wir gegen den Abstieg spielen, zumal wir ohne drei Spieler aus der letztjährigen Meistermannschaft auskommen müssen. Auf der anderen Seite wird das Rennen gegen die Abstiegsplätze wohl sehr spannend, und ich erwarte außer uns noch Blessenbach, Heringen II, Lindenholzhausen und den TV Offheim II als gefährdet.“ Nach der knappen 6:9-Niederlage zum Saisonstart gegen Hausen II wolle man jetzt im Derby gegen Blessenbach alles geben.

Das wollte natürlich auch Gegner SG Blessenbach, der mit zwei Niederlagen (5:9 gegen den TTC Offheim II und 2:9 gegen Elkerhausen) gestartet war. Kapitän Daniel Legner sah beide jedoch eher in der vorderen Tabellenhälfte einzuordnen, musste aber eingestehen: „Auch diesmal geht es für uns um den Klassenerhalt. Wir wollen wieder versuchen, uns so schnell wie möglich von den Abstiegsplätzen zu entfernen. Beim Aufsteiger erhoffen wir uns natürlich die ersten Punkte; entscheidend für den weiteren Saisonverlauf wird sein, wie viele Punkte wir aus unseren fünf Auswärtsspielen in Folge holen können.“ Aufatmen können er und sein Team nach dem ersten Saisonsieg erst einmal. Nach 3 Stunden und 40 Minuten konnte man jubeln. „Es war ein spannendes und sehr faires Spiel, von der ersten bis zur letzten Minute. Erst kurz vor Mitternacht stand das Ergebnis fest, und wir konnten nach vielen knappen Doppeln und Einzeln erst einmal froh sein. Jetzt heißt es für uns, den Schwung in die nächsten Spiele mitzunehmen.“

Frank Zirnzak (3) (500x335) (500x335)

Überragender Frank Zirnzak von der SG Blessenbach

In der Partie stellte man einmal mehr mit Spitzenspieler Frank Zirnzak den überragenden Akteur, der sowohl in den Einzeln als auch in den Doppeln (mit Manfred Mehl) eine Klasse für sich war. Und da auch Stipe Laus im hinteren Paarkreuz ungeschlagen blieb, war mehr als die Hälfte der Miete eingefahren. Armin Schröder, Manfred Mehl und Patrick Hörl machten den knappen 9:7-Auswärtssieg dann perfekt. Natürlich haderten die unterlegenen Gastgeber mit den vergebenen Möglichkeiten bei knappen Fünfsatzniederlagen, benötigten jedoch auch selbst dreimal etwas Glück in Entscheidungssätzen. So erlebte Mark Schäfer eigentlich den besseren Start (3:1) für sein Sextett, und bis zur 4:3-Führung sah es für die Hausherren gut aus. „Als wir damit rechneten, im hinteren Drittel Punkte zu holen, war dem leider nicht so, und das Blatt wendete sich. Zwar blieb es weiterhin eng, mit Auf und Ab auf beiden Seiten, ehe es etwas dramatisch wurde. Jochen Hansel unterlag im 5. Satz nach 10:8-Führung und Matchbällen noch mit 10:12. Und auch der Sieg von Ralf Wenzel, der gegen Manfred Mehl nach 0:2-Satzrückstand noch drehte, half uns nicht mehr weiter.“ Das Blessenbacher Doppel spielte zu stark auf, und für Mark Schäfer „zahlte sich am Ende die Bezirksklassen-Erfahrung der Gäste aus.“

Sicher können beide Teams auf den ansprechenden Leistungen, denn die wurden in dem Krimi durchaus gezeigt, aufbauen, und auch der Verlierer, bei dem vor allem die Anfangsdoppel und Ralf Wenzel in den Einzeln herauszuheben sind, wird in der Klasse nicht chancenlos sein.

Spielverlauf TuS Weilmünster II – SG Blessenbach 7:9 (29:36)

Launhardt/R. Wenzel – Legner/Laus 12:10, 2:11, 9:11, 11:9, 11:8; H. Weinbrenner/Hansel – Zirnzak/M. Mehl 6:11, 10:12, 11:13; Schäfer/Dittmann – Hörl/Schröder 11:7, 11:8, 11:7; Launhardt – Legner 11:8, 16:18, 11:9, 2:11, 11:7; H. Weinbrenner – Zirnzak 8:11, 6:11, 11:5, 4:11; Hansel – M. Mehl 6:11, 6:11, 5:11; R. Wenzel – Hörl 11:5, 19:17, 9:11, 11:6; Schäfer – Schröder 11:13, 7:11, 11:8, 11:9, 9:11; Dittmann – Laus 5:11, 4:11, 11:8, 8:11; Launhardt – Zirnzak 7:11, 1:11, 3:11; H. Weinbrenner – Legner 5:11, 11:6, 11:8, 11:8; Hansel – Hörl 12:10, 10:12, 11:3, 4:11, 10:12; R. Wenzel – M. Mehl 11:13, 6:11, 11:9, 11:9, 11:9; Schäfer – Laus 11:7, 6:11, 11:13, 7:11; Dittmann – Schröder 11:5, 6:11, 11:1, 11:8; Launhardt/R. Wenzel – Zirnzak/M. Mehl 7:11, 12:10, 7:11, 11:13.

Updated: 6. Oktober 2014 — 11:05