Löhnberg nutzt die Gunst der Stunde
Egon Horny – TuS Löhnberg
Löhnberg. Dank eines ungefährdeten 9:1-Sieges im „Spiel der Woche“ gegen den TuS Kirschhofen und dank der Ausrutscher von Dehrn II (8:8 gegen Neesbach) und Staffel IV (6:9 gegen Drommershausen) bleibt der TuS Löhnberg Spitzenreiter der Kreisliga Gruppe 3. Damit unterstrich der Titelkandidat aus Löhnberg seine Ambitionen, auch wenn Topspieler Patrik Rösen tiefstapelt, indem er sein Team nicht als klaren Favoriten sieht, sondern Teams wie Dehrn II und Staffel IV laut Rösen besser besetzt sind. Zwar musste Löhnberg in diesem Match auf Wolfgang Vetter verzichten, doch der Gast aus Kirschhofen war deutlich mehr gebeutelt. Ohne Jörg Müller, Armin Walter, Leon Bangert und Klaus Hess trat Kirschhofen zu diesem Spiel an. Durch Verletzung und Krankheiten konnten außer Darius Lamm, Markus Schweitzer und Marcel Hess keine weiteren Spieler aufgetrieben werden, so dass am Ende nur fünf Kirschhöfer zur Verfügung standen. Damit waren bereits vor Beginn der Partie die Vorzeichen auf einen Löhnberger Sieg gestellt. Dies war auch Patrik Rösen bewusst: „Vor der Partie waren wir uns sicher, dass es eine ganz heiße Kiste wird, wenn Kirschhofen in voller Besetzung antreten würde, zumal bei uns Wolfgang Vetter leider verhindert war. Nichts desto trotz gingen wir mit viel Selbstvertrauen an den Tisch denn alle Spieler sind im Training und ziehen mit und das neue Team wächst immer mehr zusammen. Dass der Gast jetzt nur zu fünft antreten konnte hat uns natürlich in die Karten gespielt.“
Für Wolfgang Vetter rückte Karsten Stroh ins Team und so bot die Heimmannschaft in diesem Spiel gleich fünf Spieler auf, die in der letzten Saison noch im Bezirksligateam des SV Rot-Weiß Edelsberg standen. Egon Horny ergänzte das Sextett. Einmal mehr sehr stark spielte Patrik Rösen auf. Zusammen mit Remo Senft brachte er seine Mannschaft mit einem 3:1 gegen Darius Lamm und Markus Schweitzer in Führung. Den einzigen Punkt für Kirschhofen holten dann Timo Schmidt und Oliver Pfeffer mit einem 3:1 gegen André Ochs und Karsten Stroh. Ein Match auf hohem Niveau lieferten sich dann Patrik Rösen und Oliver Pfeffer. Pfeffer führte im ersten Satz bereits mit 6:2, doch Rösen holte sich diesen Satz noch mit 11:8. Ähnlich verlief der zweite Durchgang, den Rösen nach einem 3:7-Rückstand noch mit 11:9 für sich entschied. Damit schien das Spiel zugunsten des Löhnberger Topspielers gelaufen. Doch Pfeffer blieb dran und gewann Satz Drei mit 11:6. Im vierten Satz wehrte Pfeffer dann vier Matchbälle ab und Rösen gelang es erst den siebten Matchball zum 13:11 zu verwandeln. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (13:11) hatte André Ochs gegen den angeschlagenen Timo Schmidt keine Probleme mehr und siegte mit 11:7 und 11:6. Völlig überlegen agierte Remo Senft im ersten Satz beim 11:0 gegen Markus Schweitzer. In den beiden folgenden Sätzen gestaltete Schweitzer mit 6:11 und 3:11 das Spiel etwas ausgeglichener. Danach folgte das einzige Fünf-Satz-Match der Begegnung, dass an Dramatik kaum zu überbieten war. Altmeister Egon Horny entschied den ersten Satz knapp mit 13:11 für sich, während Darius Lamm genauso knapp mit 11:9 ausglich. Horny ging durch ein 11:8 wieder in Führung, doch Lamm rettete sich mit einem 11:7 in den Entscheidungssatz, in dem Routinier Horny beim 11:9 die besseren Nerven hatte. Für diese engagierte Leistung bekam Darius Lamm von seinem Mannschaftsführer Oliver Pfeffer ein Sonderlob: „Hervorheben möchte ich die Leistung von Darius Lamm, der in einem spannenden Spiel im 5. Satz nur knapp mit 9:11 gegen Egon Horny das Nachsehen hatte“. Ohne Mühe sorgte Karsten Stroh mit einem 3:0 gegen Marcel Hess für den 8:1-Zwischenstand. Es folgte das Match der nominell besten Spieler. Und Löhnbergs Nummer Eins Patrik Rösen ließ bei 3:0 gegen Timo Schmidt nichts mehr anbrennen und so hieß es nach 85 Minuten 9:1 für die Heimmannschaft. Auch in seinem Gesamtfazit stapelte Patrik Rösen tief: „Wir wollen natürlich so lange wie möglich oben mitspielen und sofern möglich jedes Match gewinnen.“ Aber auch für den Gegner hatte Rösen lobende Worte: „Wenn Kirschhofen komplett spielt, haben sie eine starke Mannschaft und können in dieser Klasse jeden Gegner schlagen.“ Rösen freut sich auch, dass endlich wieder Tischtennis gespielt wird. „Wir nutzen in Löhnberg am Eingang die LUCA App, hier loggt sich jeder mit dem Handy ein und somit haben wir alle Kontaktdaten erfasst. Wir desinfizieren vor und nach jedem Training bzw. Spiel die Tische und alle sind durchgeimpft. Jugendtraining findet ebenfalls unter diesen Voraussetzungen statt und alle haben Spaß.
Auch der Kirschhöfer Kapitän Oliver Pfeffer ist wieder froh am Tisch zu stehen. „Das Saisonziel des TuS Kirschhofen, vorderes Mittelfeld, hat auch nach der deutlichen Niederlage bestand.“ betonte Pfeffer. Zum Abschluss sagte Pfeffer: „Wir wünschen den Sportfreuden aus Löhnberg im Kampf um den Meistertitel viel Erfolg und freuen uns auf ein Wiedersehen in Kirschhofen.“ (hnl)
Herren Kreisliga Gr. 3:
TuS Löhnberg – TuS Kirschhofen 9:1
P. Rösen/Senft, P. Rösen (2), Ochs, Senft, Horny, Stroh, 2 kampflose Punkte – Pfeffer/Schmidt
