Spiel der Woche – Bezirksebene

Hessenliga-Aufsteiger TTC Hausen pocht nach glänzender Runde an die Tür zur Oberliga

Alexander Groh – TTC Hausen

Limburg-Weilburg. Die Erfolgsstory des TTC Hausen könnte immer noch nicht zu Ende sein. Eigentlich war der Aufstieg in die Tischtennis-Hessenliga schon ein überwältigender Coup, den die Westerwälder vor Jahresfrist geschafft hatten. Und so gingen sie laut Mannschaftsführer Tobias Wagner in dieses Abenteuer „mit dem Ziel, zwar nichts mit dem Abstieg zu tun haben, aber auch möglichst mit vielen Gegnern mithalten zu wollen.“

Und die Runde lief sehr gut an. Zwar kassierte man eine unglückliche 7:9-Niederlage gegen Preußen Frankfurt, doch machte man mit teils spektakulären Erfolgen auf sich aufmerksam. Manchmal hatte man auch etwas Glück, zum Beispiel als man dem souveränen späteren Meister TTV Lorsch die einzige Niederlage zufügte, der aber etwas geschwächt war. Nach der Vorrunde hatte man Platz 4 inne. In der Rückrunde steigerte man sich trotz einiger Punktverluste, profitierte dann aber von Schwächen der Spitzenclubs Klarenthal und Preußen Frankfurt. Und plötzlich stand man auf Platz 2, mit der Chance, die Aufstiegsrelegation zu erreichen, wenn man im letzten Saisonspiel bei eben jenen Preußen bestehen würde.

„Unsere Ziele haben wir mehr als übertroffen, doch jetzt wollen wir den 2. Platz auch behalten“, war die selbstbewusste Äußerung von Tobias Wagner vor der Fahrt nach Frankfurt. Und es wurde, wie erwartet, eine enge Kiste. Obwohl Preußens Spitzenspieler Sestak fehlte und man kein Interesse an der Relegation bekundete, zeigte der Gegner vollen Einsatz bis zum Spielende. Über 4:2 und 5:3 gingen die Gastgeber sogar mit 8:5 in Führung. Doch dann rissen die Hausener das Ruder noch herum und erkämpften sich das notwendige 8:8-Remis.

„Wir haben immer an uns geglaubt und bis zum Ende gekämpft“, so Tobias Wagner, der mit seinen drei Siegen die Grundlage zum Teilerfolg legte.  Aber auch gute Doppelleistungen sowie starke Auftritte von Christopher Horn, Alexander Groh und Fabian Drews bei ihren Einzelsiegen wurden somit belohnt. „Gegen Dreieichenhain sind wir zwar klarer Außenseiter, doch wir freuen uns und nehmen die sportliche Herausforderung an.“  Und sein Team hat schon so oft in den vergangenen Monaten überrascht, dass man Anfang Mai gespannt sein darf, ob man sich zum ranghöchsten Team des Kreises aufschwingen kann. (uh)

Spielverlauf:

Preußen Frankfurt – TTC Hausen 8:8 (30:32):

Atikovic/Dörner – Groh/Drews 11:8, 9:11, 11:5, 11:8; Wang/Wang – Horn/Otterbach 6:11, 4:11, 11:8, 8:11; Nölte/Pennekamp – Wagner/Wagner 4:11, 4:11, 3:11; Atikovic – Otterbach 11:9, 11:5, 7:11, 11:6; Dörner – Horn 12:10, 11:9, 9:11, 11:6; H. Wang – Ch. Wagner 11:5, 7:11, 11:9, 11:7; Sh. Wang – Groh 9:11, 7:11, 11:9, 11:7, 8:11; Nölte – Drews 11:9, 11:2, 6:11, 11:8; Pennekamp – T. Wagner 8:11, 11:9, 7:11, 8:11; Atikovic – Horn 7:11, 11:7, 7:11, 3:11; Dörner – Otterbach 11:4, 7:11, 9:11, 11:2, 11:9; H. Wang – Groh 11:8, 11:9, 11:3; Sh. Wang – Ch. Wagner 11:9, 6:11, 11:4, 11:6; Nölte – T. Wagner 7:11, 6:11, 7:11; Pennekamp – Drews 9:11, 8:11, 10:12; Atikovic/Dörner – Horn/Otterbach 8:11, 10:12, 11:7, 3:11

Updated: 21. April 2019 — 18:22