Franz Pichl (Gründungsmitglied vom TTC Villmar) wird am heutigen Sonntag 80 Jahre alt

Franz Pichl war 1953 im Alter von 15 Jahren zweitjüngstes Gründungsmitglied

Geboren in Miltigau (Sudetenland) kam er als Kind durch die Vertreibung nach Villmar. Er machte eine Lehre als Schmied. 1953 mit 15 Jahren wurde er 2.jüngstes Gründungsmitglied unseres TTC 1953 Villmar e. V.. In der Gründungsversammlung wurde er zum Zeugwart ernannt. Leider war in der Standardsatzung die der Verein dann bekam dieser Posten nicht enthalten, so dass es eine inoffizielle Tätigkeit für den Verein blieb. Gut 50 Jahre hat er diese Aufgabe mit seinen überragenden handwerklichen Fähigkeiten ausgeübt. Auch heute steht er, wenn notwendig, immer noch mit Rat und Tat zur Verfügung.

Diese Fähigkeiten führten aber auch zu einer kurzen Pause im aktiven Tischtennisspiel: Franz baute ein Rennauto mit dem Hermann Gruhn und sein Sohn Frank um die Deutsche Meisterschaft der Formel VAU kämpften. Hier ein Link zum Bild seines Rennautos >http://formel-vau.eu/technik/fahrzeugregister/formel-vau-zweivergaser-1973-1976/hfve-fv-1965-066-pichl/<

Seine berufliche Laufbahn drehte sich immer um seine handwerkliche Begabung. Auch bei Tetra Pak – hier konnten durch seine Vorschläge die Kosten erheblich gesenkt werden.

Immer ist er bereit, den Verein oder Freunde mit allen Kräften zu unterstützen. Wenn jemand ungerecht behandelt wird, versucht er dies in seiner hartnäckigen Art klarzustellen oder verlangt eine Erklärung. In Gesellschaft kann er mit einem beachtlichen Bestand an Liedern bzw. lustigen oder lehrreichen Geschichten unterhalten.

Jahrelang hat er mit einem Barna-Schläger gespielt. Als dann die Schwammbeläge entwickelt wurden wechselte er zum Anti auf der Rückhand und einem griffigen Belag auf die Vorhand. Doch bald entdeckte er die Langen Noppen für die Rückhand. Mit dieser Kombination hat er sein Sicherheitsspiel verbessert.        
Zuhause im Keller hat er viele Hölzer und Belege – hier repariert er zerbrochene Hölzer und/oder tauscht neue und reanimierte Beläge. So entstehen immer wieder neue Kombinationen, diese testet er in jedem Training. Für Punktspiele hat er immer 2 – 4 positiv getestete Schläger parat.

Trotz seiner nun 80 Jahre hat er noch 2 Lebensträume:

  1. Er sucht nach dem perfekten Schläger.
  2. Er will mit Vorhand-Schmetter-/Topspin-Bällen „sicher punkten“.

Er ist auf einem guten Weg, sich diese Träume mit seinem Ehrgeiz zu erfüllen. Die Vorhand hat er in den letzten Jahren stark verbessert und damit sein Spiel noch gefährlicher gemacht.

Trotz mancherlei Wehwehchen freut er sich am Ende des Trainings schon auf den nächsten Trainingstermin.         
Das Training fällt für ihn nur aus, wenn ihn gesundheitliche Probleme hindern oder der Geburtstag seiner Frau Ursel (wie 2017) auf einem Trainingstermin liegt. Wenn die kreiseigene Schulturnhalle in Villmar in den Ferien gesperrt ist, besucht er einfach Trainingstermine der Nachbarvereine.

Mit dieser Motivation ist er ein großes Vorbild für die jungen Leute.

Aktiv war er viele Jahre in der 2. Mannschaft. Aktuell ist er in der
3. Herren-Mannschaft in der 1. Kreisklasse aktiv.

Seine TTR-Werte sind so gut, dass er bei den Spielern im hess. Bezirk West des Jahrgangs 1938 und älter an 3. Stelle rangiert.

Der Vorstand und die ganze Vereinsfamilie gratulieren ihrem einzigen aktiv spielenden Gründer vom ganzen Herzen und wünschen ihm und seiner Familie weiterhin alles Gute. Diesen Wünschen schließt sich der Kreisvorstand des Kreises Limburg gerne an und sicher auch der ganze Tischtenniskreis.

Updated: 6. Januar 2018 — 14:39