Spiel der Woche – Bezirksebene

Nach weiterer Niederlage gehen für den TuS Linter langsam die Lichter aus

Domenik Zabel (500x335) (2)

Domenik Zabel vom TuS Linter.

Nach dem Aufstieg in die Tischtennis-Bezirksliga Nord 1 hatte man sich beim TuS Linter so sehr auf die neue Aufgabe gefreut. Doch der anfänglichen Euphorie nach dem Auftaktsieg gegen Kirschhofen wich schnell die Enttäuschung. Kürzlich musste zur Rückrunde wieder der TuS Kirschhofen für neue Hoffnungen herhalten, denn es gelang mit dem 8:8 ein weiterer Punktgewinn. Somit, und auch weil man sein zweites Remis in der Vorrunde beim TTC Bad Camberg erreicht hatte, setzten die Spieler nun große Erwartungen in das Rückspiel gegen die Kneippstädter, in unserem „Spiel der Woche“. Mit der 4:9-Niederlage, bei der man das Pech hatte, zwei Stammspieler ersetzen zu müssen, kehrte der Frust zurück.

Nicht nur Kapitän Frank Meffert war mit Elan in die Begegnung gegangen: „Auch wenn für den TuS Linter zu Beginn der Saison damit zu rechnen war, dass es in der höheren Spielklasse schwer werden würde, ist die aktuelle Situation als Schlusslicht in der Tabelle nicht das, was sich die Mannschaft ausgerechnet hatte. Doch wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, die Abstiegsplätze verlassen zu können. Dazu ist gegen Bad Camberg eine gute Leistung notwendig.“

Nicht einfach war die Situation auch für den Gegner, der nach Mannschaftsführer Marc Gerlach „insgesamt mit dem Verlauf der bisherigen Saison grundsätzlich zufrieden ist, bedenkt man, dass wir mit nur 5 Stammspielern auskommen und nicht immer auf den bestmöglichen Ersatz zugreifen können, da unsere Zweite um die Meisterschaft mitspielt.“

Mit nur zwei eingespielten Doppeln konnte man trotzdem die wichtigen Spiele weitestgehend positiv gestaltet. Das zuletzt unglückliche 7:9 gegen Staffel IV wolle man wegstecken, zumal „die meisten Spieler genug Erfahrung mitbringen, und Neuzugang Christos Marchwicki aus der Zweiten für uns eine echte Verstärkung darstellt. Für das Spiel in Linter sind wir gut vorbereitet.“

Dass bei den Gastgebern mit Patrick Nink und Frank Vogel zwei wichtige Spieler berufs- und verkehrstechnisch bedingt fehlten, spielte den Gästen natürlich in die Karten. Außerdem zeigten sie sich von Anfang an hellwach, gingen über 2:1 mit 6:2 in Führung und verfügten mit Jens Schmitt (2), Markus Lottermann (2), Björn Brederecke (2) und Gregor Schneider an diesem Abend über die herausragenden Einzelspieler. Der TuS dagegen war schnell angeschlagen, das kurzzeitige Auflodern von Hoffnung bei den Siegen von Frank Mihm, Thomas Höller und Domenik Zabel war schnell wieder verflogen.

Da wird in den nächsten Wochen nur noch ein nötiger Gewaltakt helfen, wenn der Aufsteiger dem direkten Wiederabstieg entgehen will, während der TTC Bad Camberg relativ ruhig in die Zukunft schauen kann, auch wenn sich 4 Konkurrenten noch nicht abgeschüttelt fühlen. Linters Spitzenspieler Frank Mihm nach der Partie: „Wir geben noch nicht auf!“

TuS Linter – TTC Bad Camberg 4:9 (18:34)

Mihm/Campana – Brederecke/Marchwicki 5:11, 7:11, 12:10, 13:11, 11:8; Zabel/Höller – Schmitt/Gerlach 0:11, 6:11, 6:11; Meffert/Rein – Lottermann/Schneider 16:18, 16:18, 8:11; Mihm – Gerlach 11:6, 13:15, 7:11, 16:14, 11:4; Zabel – Schmitt 12:10, 7:11, 8:11, 9:11; Campana – Lottermann 4:11, 5:11, 0:11; Meffert – Brederecke 14:12, 11:5, 9:11, 4:11, 8:11; Rein – Schneider 4:11, 11:8, 16:18, 9:11; Höller – Marchwicki 11:9, 11:9, 9:11, 7:11, 11:9; Mihm – Schmitt 8:11, 7:11, 11:8, 7:11; Zabel – Gerlach 11:7, 11:7, 7:11, 11:8; Campana – Brederecke 10:12, 8:11, 0:11; Meffert – Lottermann 15:13, 4:11, 6:11, 8:11.

Updated: 5. März 2015 — 11:08