Spiel der Woche – Bezirksebene

TuS Kirschhofen bleibt nach unglücklichem 7:9 im Abstiegsbereich

Timo Schmidt (500x335) (2)

Timo Schmidt steuerte für Kirschhofen einen Punkt im Einzel bei.

„Als Aufsteiger hat man es in einer höheren Klasse immer schwer – dies war uns von Anfang an klar!“, das war die Meinung von Mannschaftsführer Timo Schmidt vom TuS Kirschhofen nicht nur vor unserem „Spiel der Woche“ in der Tischtennis-Bezirksliga gegen den TTC Eisenbach II, sondern auch danach. Das am Ende unglückliche 7:9 bestätigte die Lage des Neulings.

Nach der Meisterschaft in der Vorsaison stand ein Verzicht für das Sextett nie zur Debatte, „vielmehr wollten wir die Herausforderung annehmen – eine Herausforderung insbesondere für das mittlere und hintere Paarkreuz. Denn unsere Topspieler Kappes und Gath würden aufgrund ihrer überragenden 72:7 Bilanz in der Bezirksklasse bestimmt auch in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen.“ Timo Schmidt sieht gegen Ende der Vorrunde das Saisonziel ,,Klassenerhalt“ noch nicht gefährdet. Er rechnet sich gegen die Hälfte der Gegner Chancen aus, und schließlich war man bereits zweimal mit 9:7 siegreich, gegen Hadamar und Niederzeuzheim.

Christoph Kaiser (3) (500x335)

Christoph Kaiser vom TTC Eisenbach

Umso ärgerlicher war für ihn und die Mannschaft die knappe 7:9 Niederlage gegen Eisenbach II, das laut Kapitän Christoph Kaiser schon vor der Partie mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden war: „Gegen alle Mannschaften aus dem Mittelfeld und dem Tabellenende konnten wir punkten, gegen die Spitzenteams Staffel III, Dehrn und Niederselters waren wir aber auch nahezu chancenlos.“ In Kirschhofen hatte man sich Punkte im mittleren und hinteren Paarkreuz für einen Sieg erhofft. „Als dann die ersten 4 Einzel allesamt verloren gingen, sahen wir schon die Felle wegschwimmen.“ Bei 2:5-Rückstand folgte jedoch dann die starke Zeit der Gäste, wobei Christoph Kaiser selbst einen 1:2-Rückstand gegen Thorsten Gath noch in einen Sieg umwandeln konnte und damit die Weichen für den Gast stellte. Die Überraschung bei den Gastgebern schaffte Thomas Will, der gegen Thomas Otto mit seinem ersten Einzelsieg vor dem Schlussdoppel wieder den Anschlus zum 7:8 herbeiführte.

Und dieses Doppel hatte es in sich. Das Kirschhofer Erfolgsduo Kappes/Gath wehrte im 4. Satz mit einem Kantenball den Matchball von Rumpf/Kaiser nicht nur ab, sondern man ging im Entscheidungssatz sogar mit 9:3 in Führung. Timo Schmidt: „Alle glaubten an den sicheren Punkt zum 8:8-Remis. Doch dann passierte das, was jedem Tischtennisspieler bestimmt schon einmal passiert ist. Die Gegner holten Punkt für Punkt auf, und bei uns begann das große Zittern. 8 Punkte in Folge für die Eisenbacher, und die Niederlage war perfekt. Doch kurz vor Mitternacht war der erste Schock mit ein paar Bierchen hinunter gespült. Und unser Ziel, die Klasse zu halten, haben wir immer noch gut im Blick.“ Zufrieden waren natürlich die Gäste: „Nervenstärke und Glück retteten uns noch den doppelten Punktgewinn in einem sehr fairen Spiel“, so Christoph Kaiser, dessen Team mit nun 10:8 Punkten einen sicheren Platz im Tabellen-Mittelfeld innehat. Bei solch einem kuriosen Spielverlauf nach hoher Führung im letzten Satz spricht man in Tischtenniskreisen auch von der „Eisenhand“, die einfach nicht mehr kann, was man will.

Spielverlauf TuS Kirschhofen – TTC Eisenbach II 7:9 (30:33)

Kappes/Gath – Störkel/Gattinger 14:12, 11:1, 11:8; Schmidt/Will – Rumpf/Kaiser 8:11, 8:11, 6:11; Richter/Walter – Dr. Nittikowski/Otto 11:8, 9:11, 11:6, 8:11, 5:11; Kappes – Kaiser 9:11, 11:8, 11:5, 11:8; Gath – Rumpf 11:8, 11:4, 11:5; Schmidt – Dr. Nittikowski 8:11, 6:11, 12:10, 12:10, 11:7; Richter – Störkel 11:5, 3:11, 14:12, 6:11, 11:9; walter – Otto 9:11, 8:11, 9:11; Will – Gattinger 5:11, 4:11, 9:11; Kappes – Rumpf 11:9, 11:4, 11:1; Gath – Kaiser 11:9, 7:11, 11:9, 4:11, 7:11; Schmidt – Störkel 7:11, 11:13, 11:6, 6:11; Richter – Dr. Nittikowski 13:11, 7:11, 6:11, 11:8, 7:11; Walter – Gattinger 7:11, 5:11, 2:11; Will – Otto 7:11, 11:7, 11:2, 11:8; Kappes/Gath – Rumpf/Kaiser 8:11, 14:12, 9:11, 13:11, 9:11.

Updated: 7. Dezember 2014 — 19:28