Spiel der Woche – Bezirksebene

Der SV RW Edelsberg ist auch nach dem Top-Spiel in Villmar noch ungeschlagen

André Schmidt - Remo Senft (3) (500x335)

André Schmidt (l.) und Remo Senft sammelten zusammen drei Punkte für den SV Edelsberg

Nach dem glänzenden Auftakt mit drei Siegen durfte man in der Tischtennis-Bezirksklasse 1 gespannt sein, wie sich der SV RW Edelsberg in unserem „Spiel der Woche“ beim Schlager in Villmar aus der Affäre ziehen würde. Mit dem am Ende, trotz eines 4:7-Rückstandes, verdienten 8:8-Remis bleibt das Überraschungsteam weiter ungeschlagen.

Die Edelsberger hatten sich vor Saisonbeginn durch Martin Behrendt (TuS Haintchen) laut Abteilungsleiter Jörg Paul „einen gleichwertigen und hochklassigen Ersatz an Land gezogen, der unseren Weltreisenden Jürgen Grün ersetzen sollte.“ Nach Rang 5 im Vorjahr hatte man sich als Ziel einen Platz unter den besten Vier gesetzt. In einer ausgeglichenen Klasse will man sogar vielleicht auch einmal nach oben schielen, zumal es „positiv zu bewerten ist, in einer Liga zu spielen, wo es keine Übermannschaft gibt, die vorne allein ihre Kreise zieht. Wenn die Moral und der sensationelle Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft weiter so bestehen bleibt, kann einiges möglich werden“, so auch die Meinung von Mannschaftsführer Daniel Schwarzer.

Markus Müller (500x335) (2)

Ist bescheiden, wenn es um die Saisonziele geht: Markus Müller

Etwas zurückhaltender formuliert Markus Müller vom TTC Villmar die Ziele seines Teams, nachdem man im Vorjahr zwar erst in der Relegation gescheitert war, aber Talent Tom Jost an den TTC Offheim abgeben musste. Wie auch Jörg Paul sieht er Absteiger TSV Heringen als ersten Anwärter auf die Meisterschaft, doch sein Sextett eher im Mittelfeld angesiedelt. „Hinzu kommt, dass unser Spitzenspieler Christian Arend nur sporadisch zur Verfügung steht und wir dann vorne einfach zu schwach sind. Gegen Edelsberg müssen wir nun kurzfristig auch noch den verletzten Udo Hartung ersetzen.“

Es wurde eine spannende Begegnung, die jederzeit fair abgewickelt wurde. Die Gastgeber verpassten zwar knapp und unnötig eine 2:1-Doppelführung, waren aber in der Folgezeit zunächst spielbestimmend. Christian Arend zeigte seine herausragende Klasse bei seinen klaren Spitzenspielsiegen und sorgte mit dafür, dass seine Mannschaft nach weiteren Zählern von Ulrich Müller, Dieter Schön, Torben Reichwein und Markus Müller fast vorentscheidend mit 7:4 in Führung gehen konnte. Doch die Gästekonter saßen, obwohl „uns die Felle davon zu schwimmen drohten. Nach der famosen Aufholjagd mit vier Siegen in Folge wollten wir am Ende sogar noch beide Punkte mitnehmen“, so Danny Schwarzer. Doch im Schlussdoppel waren die Villmarer U. Müller/Baier einfach zu stark, sodass beide Kontrahenten eigentlich mit dem Unentschieden zufrieden waren. Jörg Pauls Meinung im Nachhinein: „Nachdem wir letztes Jahr mit 1:9 hier unter die Räder gekommen waren, hätten wir vor der Partie ein 8:8 sofort unterschrieben. Jetzt feiern wir erst einmal ungeschlagen unsere Kirmes in Edelsberg, und danach warten mit Erbach und Heringen schon wieder zwei Hochkaräter.“ Beachtenswert fand er den Erfolg von Senft/Schmidt im 3. Doppel, die nach 0:2-Rückstand M. Müller/Schön die erste Niederlage der Saison beibrachten. Auf der anderen Seite bedauerte er, dass er selbst bei seiner Niederlage zwei Matchbälle nicht verwertet hatte.

Auch Markus Müller empfand das Remis als gerecht, auch wenn man nun zweimal in Folge ein 8:8 zu einem Sieg hätte ausbauen können. Mit 6:4 Punkten sei man absolut im Soll, denn Ambitionen in Richtung Aufstieg habe man nicht.

Spielverlauf TTC Villmar – SV RW Edelsberg 8:8 (33:29)
U. Müller/Baier – M. Behrendt/Paul 11:6, 6:11, 11:7, 13:11; Arend/T. Reichwein – Rösen/Schwarzer 9:11, 11:5, 7:11, 14:16; M. Müller/Schön – Senft/Schmidt 11:8, 11:3, 4:11, 9:11, 11:13; Arend – M. Behrendt 11:4, 11:4, 11:7; M. Müller – Rösen 7:11, 7:11, 8:11; U. Müller – Senft 13:11, 12:10, 11:6; Baier – Schwarzer 6:11, 5:11, 11:4, 11:7, 8:11; Schön – Schmidt 11:7, 11:9, 6:11, 11:9; T. Reichwein – Paul 10:12, 11:5, 13:11, 8:11, 12:10; Arend – Rösen 11:6, 11:5, 11:9; M. Müller – M. Behrendt 11:8, 11:5, 11:6; U. Müller – Schwarzer 11:6, 12:14, 8:11, 6:11; Baier – Senft 3:11, 7:11, 5:11; Schön – Paul 13:11, 12:14, 6:11, 11:9, 6:11; T. Reichwein – Schmidt 11:9, 9:11, 6:11, 8:11; I. Müller/Baier – Rösen/Schwarzer 9:11, 11:6, 11:5, 11:7.

Updated: 21. Oktober 2014 — 13:22