Aufsteiger SV Rot-Weiß Hadamar bleibt nach erster Pleite zuversichtlich
Günther Rumpf vom TTC Eisenbach II in Aktion
Mit viel Optimismus ging Aufsteiger SV Rot-Weiß Hadamar in die neue Saison der Tischtennis-Bezirksliga. Die guten Absichten erhielten jedoch schon vor unserem „Spiel der Woche“ beim TTC Eisenbach II einen Dämpfer, denn am Vortag der Begegnung musste sich Spitzenspieler Tobias Kaiser verletzungsbedingt abmelden; zudem würde Neuzugang Guido Wernert fehlen. Die 2:9-Niederlage spiegelte dann auch die Chancenlosigkeit der Fürstenstädter wider.
Mit einem guten Gefühl war auch Eisenbachs Kapitän Christoph Kaiser die neue Spielzeit angegangen: „Mit unserem Routinier Günther Rumpf und dem reaktivierten Thomas Otto erhoffe ich mir, dass wir uns im Mittelfeld platzieren können.“ Ausgeglichenheit erwartet er in dieser Liga, denn mit Ausnahme des klaren Titelfavoriten TTC Staffel III könne jeder wohl jeden schlagen. Somit hätten auch alle Aufsteiger gute Chancen, die Klasse zu halten. Davon gehen auch die Hadamarer aus, die deutlich die Meisterschaft in der Bezirksklasse errungen hatten. Abteilungsleiter Bernd Christoph Hartmann attestierte dem Team das Zeug zum Klassenerhalt, obwohl man den Weggang von André Giernas, der als Absolvent der Glasfachschule wieder zurück nach Kiel zog, verkraften müsse. Den Verlust bedauert auch Mannschaftsführer Volker Ludwig: „André zeigte vor allem in der Rückrunde Klasse. Nun müssen wir in der neuen Liga wieder etwas kleinere Brötchen backen und hoffen auf Neuzugang Guido Wernert, der schon in der Vorbereitung durch enormen Trainingsfleiß und -einsatz positive Zeichen gesetzt hat.“
Nachwuchstalent aus Hadamar: Christian Weis
Die Begegnung in der Selterser Sporthalle war für die Gäste schnell gelaufen. Konnte man in den Doppeln noch zählbaren Widerstand leisten, denn neben dem klaren Erfolg von Zanger/Wiche hielten die übrigen Duos recht gut mit, so schwanden die Chancen in den Einzeln abrupt. Das Spitzenpaarkreuz der Gastgeber zeigte mit Günther Rumpf (2) und Christoph Kaiser (2) herausragende Leistungen, und als auch die Mitte mit Herbert Störkel und Dr. Jörg Nittikowski sowie hinten Rüdiger Gattinger nicht zu gefährden war, war die Partie so gut wie entschieden. Talent Christian Weis sorgte mit einer Klasseleistung noch einmal für einen Lichtblick, was auch Christoph Kaiser anerkannte: „Begünstigt von dem Fehlen des Spitzenspielers Tobias Kaiser war es am Ende doch eine klare Sache für uns. Der junge Christian Weis zeigte sein Talent und spielte im Doppel und im Einzel toll auf.“
Es gab kein Aufbäumen des Gästesextetts mehr, und die erste Pleite der neuen Saison war perfekt. Und so konnte Volker Ludwig nur konstatieren: „Auch aufgrund der kurzfristigen verletzungsbedingten Absage unseres Spitzenspielers Tobias Kaiser waren wir in Eisenbach chancenlos. Das 2:9 spricht eine klare Sprache. Einziger Lichtblick war unser Junior Christian Weis, der sich hervorragend in sein Einzel reingekämpft hat und nach dem 2:11 im ersten Satz das Spiel mit hervorragendem Tischtennis gegen einen erfahrenen Gegner noch zu seinen Gunsten umbiegen konnte. Nichtsdestotrotz bleiben wir zuversichtlich und behalten das Ziel Klassenerhalt weiter im Auge, zumal wir scheinbar generell etwas Anlauf brauchen. Auch im Aufstiegsjahr gingen wir mit 2:4 Punkten in die Saison. Von daher sehe ich noch in allen Bereichen Steigerungspotential.“ Die nächsten Begegnungen werden es zeigen.
Spielverlauf TTC Eisenbach II – SV Rot-Weiß Hadamar 9:2 (28:12)
Rumpf/Kaiser – Kunz/Ludwig 11:4, 9:11, 11:2, 11:4; Störkel/Otto – Zanger/Wiche 6:11, 5:11, 6:11; Dr. Nittikowski/Gattinger – Weis/Hartmann 5:11, 11:6, 12:14, 11:7, 11:6; Rumpf – Wiche 11:2, 12:10, 11:3; Kaiser – Zanger 11:7, 11:7, 11:7; Störkel – Ludwig 7:11, 11:5, 11:5, 11:4; Dr. Nittikowski – Kunz 13:11, 11:6, 6:11, 11:4; Gattinger – Hartmann 11:9, 11:6, 11:8; Otto – Weis 11:2, 9:11, 8:11, 6:11; Rumpf – Zanger 11:1, 11:4, 11:7; Kaiser – Wiche 11:6, 7:11, 11:7, 11:6.
