Spiel der Woche – Bezirksebene

TuS Löhnberg gewinnt mit 9:4, verpasst aber den Titel gegen grandios aufspielenden TTC Oberbrechen II

Markus Rein (TTC Oberbrechen)

In Anbetracht der dramatischen Entscheidung um die Meisterschaft in der Tischtennis-Bezirksklasse Nord 2 berichten wir über den letzten Spieltag quasi als „Doppelspiel der Woche“. Ein winziges Spiel trennten vor dem Showdown die punktgleichen Teams des TTC Oberbrechen II und des TuS Löhnberg. Und dementsprechend gespannt und nervös war man in beiden Lagern.

Optimistisch gaben sich die Oberbrechener Reservisten mit Kapitän Johannes Höhler: „Wir werden unser Bestes geben, um ein höchst mögliches Ergebnis zu erzielen. Durch das eine mehr gewonnene Spiel sind wir natürlich im Vorteil, vor allem wenn man die Tabellenposition unserer Gegner anschaut.“ Deutlich angespannter war Löhnbergs André Ochs, der vor allem auf viel Gegenwehr und Schützenhilfe seitens des TTC Dillhausen/Barig-Selbenhausen II hoffte, Oberbrechens Gegner. „Wir hatten mit dieser knappen Situation eigentlich nicht mehr gerechnet und wollen nun möglichst den knappen Rückstand aufholen. Wir freuen uns auf das Endspiel gegen Wirbelau, jeder ist hochmotiviert und macht sich Gedanken, wie das Unmögliche noch zu schaffen ist.“

Die Löhnberger beherrschten bis zur 5:1-Führung den TuS Wirbelau klar, auch wenn das Risiko der Doppelumstellung nicht aufging. Es war der Plan, mit Patrik Rösen/Jannik Fink als Zweierdoppel das Spitzenduo des Gegners, Björn Eller/Olaf Saam, zu knacken, was misslang. Als dann der Gegner drei weitere Siege in den Einzeln nachlegen konnte und man per Kontakt nach Oberbrechen die Nachrichten erhielt, dass der Tabellenführer sich keine Blöße gab, schwanden die Hoffnungen. Mit 9:4 gestaltete man die eigene Begegnung zwar siegreich, doch Oberbrechen II „wackelte“ lediglich in den Doppeln, brachte sie aber knapp nach Hause, und als auch die letzten beiden Entscheidungssätze gewonnen wurden, war der 9:0-Triumph perfekt und damit Meisterschaft und Aufstieg. Dillhausen/Barig-Selbenhausen II hatte sich gewehrt und trotz der klaren Niederlage ehrenhaft verkauft, ohne belohnt zu werden.

Der TuS Löhnberg, knapp am großen Ziel gescheitert, war dennoch zufrieden „mit einer tollen Runde und dem Abschlusssieg. Die Dramatik war groß, doch auch ein noch höherer Sieg hätte nicht gereicht. Also Herzlichen Glückwunsch zur Meisterschaft nach Oberbrechen“, so André Ochs im Anschluss.

Und der Titelträger konnte feiern, ohne mit dem Rechenschieber zu hantieren, denn auch hier wurden die Spielstände des Konkurrenten bekannt, sodass man schon frühzeitig ohne Druck aufspielen konnte. (uh)

Spielverläufe:

TTC Oberbrechen II – TTC Dillhausen/Barig-Selbenhausen II 9:0 (27:9):

Grohmann/Jakobi – Lemper/Rothe 11:7, 11:7, 11:8; Höhler/Jung – Heller/Wolf 11:4, 11:6, 4:11, 6:11, 13:11; Eck/Rein – Melchert/Grün 8:11, 11:7, 6:11, 11:8, 11:6; Johannes Höhler – Benjamin Lemper 11:3, 11:2, 11:4; Jonathan Grohmann – Oliver Heller 8:11, 11:7, 9:11, 13:11, 11:6; Andreas Eck – Uwe Rothe 11:9, 7:11, 11:5, 11:7; Holger Jung – Dirk Wolf 11:7, 9:11, 11:8, 8:11, 11:9; Sascha Jakobi – Jürgen Grün 11:8, 11:7, 11:7; Markus Rein – Daniel Melchert 11:6, 11:9, 11:6

TuS Löhnberg – TuS Wirbelau 9:4 (32:19):

Ochs/N. Fink – Richter/Gnendiger 13:11, 11:6, 11:4; Rösen/J. Fink – Eller/Saam 15:13, 10:12, 7:11, 8:11; Senft/Horny – Tanke/Kessler 11:5, 11:9, 11:5; Patrik Rösen – Olaf Saam 7:11, 11:3, 11:6, 11:4; Jannik Fink – Björn Eller 11:9, 9:11, 6:11, 12:10, 11:8; André Ochs – Eckhard Gnendiger 11:8, 3:11, 12:10, 11:8; Remo Senft – Andreas Richter 6:11, 5:11, 11:3, 13:15; Niklas Fink – Tom Kessler 11:4, 11:5, 11:9; Egon Horny – Lena Tanke 9:11, 11:5, 7:11, 11:2, 8:11; Patrik Rösen – Björn Eller 9:11, 11:6, 11:8, 15:13; Jannik Fink – Olaf Saam 11:2, 10:12, 11:3, 11:6; André Ochs – Andreas Richter 3:11, 2:11, 13:11, 6:11; Remo Senft – Eckhard Gnendiger 9:11, 11:6, 14:12, 11:9

Updated: 13. Mai 2024 — 16:30