Spiel der Woche – Bezirksebene

TuS Weilmünster bleibt ungeschlagen und verteidigt beste Ausgangsposition nach 8:8 gegen TuS Löhnberg

Matthias Thiede (TuS Weilmünster)

Vor dem Schlagerspiel der Tischtennis-Bezirksklasse Nord 2 zwischen dem noch ungeschlagenen TuS Weilmünster und dem, neben TTC Oberbrechen II, härtesten Verfolger TuS Löhnberg konnte Weilmünsters Kapitän Roland Weinbrenner seiner Überraschung nicht verbergen: „Das hätten wir vor der Saison definitiv nicht gedacht, dass wir nach drei Viertel der Saison um den Meistertitel und somit um den Aufstieg mitspielen würden. Durch den Wechsel unseres Spitzenspielers Detlef Kappes zurück in seinen Heimatverein Kirschhofen sowie den Verlust von Markus Theimer war unser Saisonziel klar ein anderes.“ Nicht verhehlen konnte er jedoch, dass sein gesamtes Team eine bisher ganz starke Runde spielte und erwähnte insbesondere Markus Dittmann mit seiner 17:10-Bilanz im Einzel sowie 13:2 im Doppel zusammen mit Jochen Hansel. Zwar sei der Aufstieg nicht unbedingt das Ziel, sodass man keinen Druck habe. Herschenken werde man die Punkte aber auch nicht und eine eventuelle Meisterschaft dann annehmen. Er erwartete zunächst gegen Löhnberg, genau wie sein Gegenüber André Ochs, ein spannendes Spiel.

Der Gast hoffte, dass der zuletzt kranke Jannik Fink wieder fit sein würde und man damit Chancen habe, die Partie zu gewinnen, was nur mit vollem Einsatz möglich sei. „Wir wollen uns gegenseitig pushen, und falls wir gewinnen, wollen wir auch Meister werden. Um das zu schaffen, dürfen wir uns keinen Ausrutscher mehr leisten.“

Mit dem 8:8 nach spannendem Spielverlauf (4:2, 5:7, 6:8) sah sich Roland Weinbrenner mit seiner Prognose bestätigt. Er räumte aber fairerweise ein: „Mit einem Patrik Rösen im Vollbesitz seiner physischen Kräfte hätte es für uns wahrscheinlich nicht zum Remis gereicht. Doch der spannende Verlauf wurde der Bezeichnung ,Spiel der Woche, durchaus gerecht.“

Gästekapitän André Ochs haderte damit, dass „einige bei uns ihr Potenzial nicht nutzen konnten und wir durch die schwachen Doppeln den Sieg verspielt haben.“ Gleichzeitig stellte er aber auch die starken Auftritte der Gebrüder Fink heraus, die in den Einzeln genauso ungeschlagen blieben wie er selbst in allen seinen Auftritten. „Es war ein super spannendes Spiel auf Messers Schneide. Mit dem Unentschieden konnten wir am Gegner nicht vorbeiziehen, sodass die Enttäuschung dementsprechend groß ist. Jetzt müssen wir hoffen, dass Oberbrechen II dem TuS Weilmünster den Zahn zieht. Nur so haben wir noch eine Chance, um vielleicht doch noch Meister zu werden. Es bleibt spannend.“ (uh)

Spielverlauf:

TuS Weilmünster – TuS Löhnberg 8:8 (32:29):

Dittmann/Hansel – J. Fink/Horny 11:6, 13:11, 11:8; Weinbrenner/Erbe – Rösen/Senft 11:3, 7:11, 11:6, 11:7; Thiede/Launhardt – Ochs/N. Fink 10:12, 11:6, 11:13, 14:12, 8:11; Roland Weinbrenner – Jannik Fink 12:10, 11:9, 8:11, 10:12, 8:11; Matthias Thiede – Patrik Rösen 12:10, 11:8, 11:6; Markus Dittmann – Remo Senft 11:2, 9:11, 11:2, 11:9; Oliver Erbe – André Ochs 9:11, 11:9, 6:11, 11:13; Jochen Hansel – Egon Horny 11:7, 8:11, 4:11, 9:11; Rudolf Launhardt – Niklas Fink 11:8, 11:13, 6:11, %.11; Roland Weinbrenner – Patrik Rösen 11:6, 12:10, 11:5; Matthias Thiede – Jannik Fink 8:11, 10:12, 3:11; Markus Dittmann – André Ochs 10:12, 11:4, 7:11, 9:11; Oliver erbe – Remo Senft 9:11, 11:8, 11:3, 11:5; Jochen Hansel – Niklas Fink 4:11, 9:11, 9:11; Rudolf Launhardt – Egon Horny 12:10, 11:6, 11:13, 11:7; Dittmann/Hansel – Rösen/Senft 11:8, 11:6, 6:11, 11:7

Updated: 18. März 2024 — 16:12