Limburg 19 feiert 9:4-Sieg im Abstiegsduell gegen den TTC Villmar III
Peter Jossifidis (Limburg 19)
In der Tischtennis-Bezirksklasse Nord 2 kämpft mit dem TTC Villmar III und den beiden Limburger Clubs 19 und 07 ein punktgleiches Trio gegen den Abstieg. Im Kellerduell zwischen Limburg 19 und Villmar III hatten nun zwei der Gefährdeten im direkten Vergleich die Chance, sich etwas abzusetzen. Die spannende Frage war: Wem würde das gelingen?
Villmars Kapitän Stefan Burggraf war schon vor Saisonbeginn klar, „dass wir durch das Aufrücken unserer erfolgreichen, jungen Spieler in unsere ersten beiden Mannschaften gegen den Abstieg spielen würden. Nach dem Auftaktsieg gegen den ersatzgeschwächten TuS Kirschhofen konnten wir nur gegen unseren jetzigen Gegner Limburg 19 noch einmal punkten.“ Nach der Niederlage gegen die bis dahin punktlosen 07er war der Abstiegskampf endgültig eingeläutet. Burggraf und seine Mannschaftskollegen sehen sich als schwächste Mannschaft der Klasse, auch wenn zur Rückrunde Marcel Roth reaktiviert werden konnte. „Um gegen Limburg 19 zu bestehen, müssen wir sicher alle einen guten Tag erwischen und vielleicht auch etwas Glück haben.“
Kampflos wollte man sich nicht geschlagen geben, und eigentlich waren die Voraussetzungen, um zu punkten, nicht schlecht, denn beim Gegner fehlten Alexander Weber, Marc Geilenkirchen und Ivo Witzke. Limburgs Kapitän Andreas Seif sah schon vor Partiebeginn, dass man dort, wo man vom Papier her stärker war, nämlich auf den Positionen 1 bis 3, unbedingt komplett punkten musste, um eine Chance zu haben. Das gelang dann auch Jörg Campana (2), Peter Jossifidis (2) und Andreas Seif (2), die nach den beiden Doppelgewinnen ungeschlagen blieben. Den Schlusspunkt setzte schließlich trotz Verletzung Jan-Christian Spieß zum 9:4-Endstand. „Ein wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt, der klarer aussieht, als er war. Jedoch ist noch nichts entschieden, der direkte Vergleich mit Limburg 07 wird eine Vorentscheidung bringen“, so Andreas Seif im Nachhinein. Als besonders wichtig und vorentscheidend sah er den Erfolg gegen Villmars Spitzendoppel Jürgen Reichwein/Willibald Haberer an.
Für Stefan Burggraf war nach der Niederlage klar: „Unsere Enttäuschung ist groß, denn als wir die geschwächte Limburger Aufstellung sahen, keimte Hoffnung auf. Nach schwachen Anfangsdoppeln konnten bei uns nur Ralf Gebhardt und Marcel Roth überzeugen.“ Entscheidend war für ihn einerseits, dass Jürgen Reichwein beim Stand von 4:5 sein Spitzeneinzel denkbar knapp verlor, andererseits der Auftritt von „Matchwinner“ Andreas Seif, der nach seinen Niederlagen im Vorspiel diesmal ungeschlagen blieb. „Wir haben keines der Schlüsselspiele und auch keinen überraschenden Sieg geholt. Daher ist der Limburger Sieg vollauf verdient. Für den Klassenerhalt müssen wir nun noch mehrere Überraschungen schaffen, aber wir werden es versuchen.“ (uh)
Spielverlauf:
VfR 19 Limburg – TTC Villmar III 9:4 (32:19):
Campana/Jossifidis – Burggraf/Heun 7:11, 11:6, 11:7, 11:5; Seif/Hasenstab – Reichwein/Haberer 8:11, 11:5, 12:10, 11:5; Spieß/Kuhmann – Gebhardt/Roth 4:11, 9:11, 7:11; Jörg Campana – Willibald Haberer 11:4, 11:6, 11:9; Peter Jossifidis – Jürgen Reichwein 8:11, 11:8, 11:7, 11:7; Andreas Seif – Michael Heun 9:11, 11:7, 11:9, 11:6; Jan-Christian Spieß – Stefan Burggraf 11:13, 11:9, 10:12, 11:8, 8:11; Michael Kuhmann – Marcel Roth 11:6, 11:5, 7:11, 9:11, 7:11; Andreas Hasenstab – Ralf Gebhardt 11:9, 5:11, 8:11, 3:11; Jörg Campana – Jürgen Reichwein 11:7, 8:11, 11:5, 8:11, 12:10; Peter Jossifidis – Willibald Haberer 11:5, 11:6, 11:4; Andreas Seif – Stefan Burggraf 12:10, 11:9, 11:8; Jan-Christian Spieß – Michael Heun 11:5, 7:11, 11:7, 11:9
