Spiel der Woche – Bezirksebene

Werbung für den Tischtennissport endet mit bitterer 7:9-Niederlage für den TTC Elz

Marvin Jeuck – TTC Elz

Limburg-Weilburg. Das war echter Spitzensport, der beim Schlagerspiel der Tischtennis-Hessenliga zwischen dem TTC Elz und Eintracht Frankfurt geboten wurde. Lange Zeit schienen die Elzer dem Topfavoriten ein Bein stellen zu können, ehe es am Ende nach fast fünf Stunden eine mehr als bittere 7:9-Niederlage zu verdauen gab.

Für den TTC Elz und seinen Mannschaftsführer Marvin Jeuck wurde vor Saisonbeginn als klares Ziel der Wiederaufstieg in die Oberliga formuliert. In den ersten sechs Vorrundenpartien lief alles auch wie geplant, ehe der 3:9-Schock in Langen folgte. „Diese Niederlage war ärgerlich und ist eindeutig zu hoch ausgefallen“, so Jeucks Meinung, der allerdings nach dem 8:8 der Eintracht gegen Langen und dem eigenen 9:6-Sieg gegen Nauheim wieder die Chance auf Wiedergutmachung sah. Mit einem Sieg könne man an den Frankfurtern vorbeiziehen und knapp hinter Langen auf Rang 2 überwintern.

Es entwickelte sich eine hochdramatische und auch spielerisch hochklassige Begegnung, in der die Westerwälder völlig überraschend mit 3:0 nach dem Gewinn aller Doppel in Front zogen. Anschließend wurde nicht nur im vorderen Paarkreuz Spitzentischtennis geboten. Die Gäste mit ihrem herausragenden Spitzenduo sowie bärenstarken 2. Paarkreuz konterten mit knappen Siegen zur 4:3-Führung, bevor Jannis Seyffert und Talent Cyril Menner – für den verletzten Piotr Frackowiak im Team – mit ihren Siegen die Halle zum Brodeln brachten. Und Sebastian Laux baute mit seinem fantastischen 3:1-Erfolg gegen Weißrusslands Nationalspieler Kiryl Barabanov zur 6:4-Führung aus. Doch dann wurde die Chance auf die Vorentscheidung zugunsten der Hausherren hauchdünn verpasst. Marvin Jeuck sowie vor allem Thomas Knossalla und Christian Silea scheiterten unglücklich. Das Pegel schlug wieder zu Gunsten der Gäste aus, die sich anschließend trotz eines weiteren Sieges von Jannis Seyffert den 9:7-Auswärtserfolg nicht mehr nehmen ließen.

Im Nachhinein waren die heimischen Spieler, Anhänger und Verantwortlichen zwar enttäuscht, vor allem aber die Akteure sich aber auch bewusst, eine bemerkenswerte Partie vor begeisterten Zuschauern geliefert zu haben, auf das sie stolz sein konnten: „Es war eine Bombenstimmung in der Erlenbachhalle und es hat trotz der Niederlage viel Spaß gemacht.“ Und die unglücklichen Verlierer bedankten sich bei allen Helfern, Sponsoren und Fans für die Unterstützung. uh

Spielverlauf:

TTC Elz – Eintracht Frankfurt 7:9 (32:35):

Laux/Seyffert – Krenz/Gütschow 11:4, 11:8, 11:5; Jeuck/Silea – Barabanov/Kolesau 11:8, 12:10, 3:11, 11:9; Knossalla/Menner – Pradler/Plapp 13:11, 8:11, 11:7, 11:9; Laux – Krenz 15:13, 5:11, 8:11, 6:11; Jeuck – Barabanov 11:7, 10:12, 5:11, 8:11; Knossalla – Kolesau 11:8, 1:11, 11:9, 3:11, 9:11; Silea – Pradler 7:11, 12:10, 8:11, 8:11; J. Seyffert – Plapp 11:9, 8:11, 11:4, 3:11, 11:8; Menner – Gütschow 11:4, 11:6, 4:11, 4:11, 11:7; Laux – Barabanov 11:8, 11:7, 4:11, 16:14; Jeuck – Krenz 11:5, 6:11, 9:11, 6:11; Knossalla – Pradler 11:4, 6:11, 11:8, 9:11, 9:11; Silea – Kolesau 17:15, 6:11, 11:8, 9:11, 7:11; J. Seyffert – Gütschow 11:8, 4:11, 11:8, 11:6; Menner – Plapp 5:11, 5:11, 11:7, 6:11; Laux/Seyffert – Barabanov/Kolesau 5:11, 6:11, 5:11

Updated: 23. Dezember 2019 — 09:18