Spiel der Woche – Bezirksebene

TuS Dehrn nach dem zweiten 7:9 innerhalb von 24 Stunden bedient

Michael Geis – TuS 05 Dehrn

Limburg-Weilburg. „Eigentlich wollten wir ja punktgleich mit dem TTC Eisenbach aus der Vorrunde gehen“, formulierte es der Mannschaftsführer des FC Dorndorf vor unserem „Spiel der Woche“ in der Tischtennis-Bezirksliga beim TuS Dehrn. Er selbst hatte am Vorwochenende in Edelsberg gefehlt. Die Überlegung: „Hätte ich das Schwächeln meines Teams auch nur ansatzweise geahnt, …“ kam zu spät – das 8:8 war für ihn ein unnötiger Punktverlust. Nachdem man am Freitag Verfolger TV Niederselters mit 9:1 in die Schranken verwiesen hatte, stand tags darauf die Aufgabe in Dehrn an. „Ein sehr starkes Team, das es uns in Bestbesetzung extrem schwer machen wird“, spekulierte der Routinier im Voraus. Er sollte Recht behalten, obwohl der Gegner auf Nicolaj Sehr verzichten musste.

Das Fehlen ihrer Nummer 3 hatte wiederum Dehrns Kapitän Sven Hahn dazu veranlasst, eine „deutliche Niederlage einzukalkulieren. Die Dorndorfer haben zudem bisher in allen Paarkreuzen stark aufgetrumpft, während wir bis dato nur in den Doppeln und vorne überzeugen konnten.“

Am Ende wurde es wider Erwarten ganz eng, und die Gäste konnten gerade noch mit 9:7 den Kopf aus der Schlinge ziehen. Und so war Sven Hahn gleichermaßen überrascht als auch enttäuscht: „Nach dem 7:9 am Vortag in Hadamar wurde unser großer Kampf wieder nicht belohnt – ganz bitter.  Umso überraschender war, dass wir sowohl im vorderen als auch im hinteren Paarkreuz ein Übergewicht hatten. Besonders ärgerlich war dann, dass wir bei 2:0-Satzführung im Schlussdoppel den Sack nicht zumachen konnten, sondern noch unterlagen.“ Er sah in seinem Team besonders überzeugende Leistungen von Michael Geis (2), Simon Dillmann (2), aber auch von Routinier Holger Göbel, während beim Gegner drei Doppelsiege sowie die starke Mitte mit Jürgen Weber (2) und Horst Diefenbach (2) schließlich den Ausschlag gaben.

Glücklich waren die knappen Sieger, bei denen Jürgen Weber den Überlegungen von seinem Gegenüber zustimmte und letztlich froh war, „ dass wir es nach diesem Wochenende immer noch in der Hand haben, aus eigener Kraft mit einem Sieg gegen Eisenbach in der Rückrunde wieder an die Tabellenspitze zu kommen.“ Allerdings bezweifelt er, ob ein Aufstieg bei unveränderter Personalausstattung wirklich erstrebenswert sei, denn er hält die Bezirksoberliga noch für eine Nummer zu groß für sein aktuelles Team.

Und der Gegner tröstete sich damit, dass man bravourös gekämpft habe und zeigte, dass man sich mit den Topmannschaften der Liga messen könne. uh

Spielverlauf:

TuS Dehrn – FC SW Dorndorf 7:9 (29:35):

Hahn/Dillmann – Weber/Diefenbach 7:11, 5:11, 11:2, 3:11; Geis/Göbel – P. Kupka/Pfeiffer 8:11, 10:12, 3:11; Hinz/Polz – Patzer/H. Kupka 12:10, 11:6, 11:6; Geis – Pfeiffer 11:9, 11:3, 5:11, 11:6; Hahn – P. Kupka 4:11, 9:11, 11:5, 11:7, 11:7; Hinz – Diefenbach 8:11, 11:2, 7:11, 9:11; Polz – Weber 11:4, 6:11, 3:11, 6:11; Dillmann – H. Kupka 3:11, 11:8, 8:11, 11:9, 11:8; Göbel – Patzer 6:11, 11:9, 8:11, 11:7, 6:11; Geis – P. Kupka 11:4, 11:5, 8:11, 9:11, 11:7; Hahn – Pfeiffer 9:11, 11:8, 8:11, 5:11; Hinz – Weber 4:11, 5:11, 6:11; Polz – Diefenbach 9:11, 5:11, 3:11; Dillmann – Patzer 11:7, 9:11, 11:6, 11:6; Göbel – H. Kupka 12:10, 12:10, 11:6; Hahn/Dillmann – P. Kupka/Pfeiffer 11:2, 11:9, 8:11, 4:11, 8:11

Updated: 14. Januar 2018 — 19:25