Spiel der Woche – Bezirksebene

TuS Löhnberg überraschend klare Pleite beim TuS Neesbach (2:8)

Jonas Strom (TuS Neesbach)

Während in der Tischtennis-Bezirksklasse 2 im Titelkampf bereits eine Vorentscheidung zugunsten des ungeschlagenen Halbzeitmeisters TTC GW Staffel IV gefallen ist, wird es um die folgenden Plätze immer enger. Und das erst recht nach der klaren 2:8-Niederlage des TuS Löhnberg in unserem „Spiel der Woche“ beim TuS Neesbach.

Die Neesbacher Aufsteiger sind nach Kapitän Christopher Frese „mit dem bisherigen Saisonverlauf in der ersten Bezirksklassensaison unserer Vereinsgeschichte mehr als zufrieden. Der dritte Platz nach der Hinrunde war so nicht zu erwarten. „ Und sie wollen mit guten Leistungen weiter im Vorderfeld der Klasse mitspielen. Nach der Vorrunden-4:6-Niederlage in Löhnberg gingen die Gastgeber mit vollem Selbstbewusstsein in die Partie, „um gegen einen starken Gegner möglichst die Punkte in Neesbach zu behalten“.

Und tatsächlich hatte sich der TuS von der Lahn zum ersten Anwärter auf zumindest Rang 2 gemausert. André Ochs blickte zurück: „Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit 4:6-Niederlagen in den ersten drei Spielen haben wir uns gefangen. Nun wollen wir unsere Serie von sieben Siegen in Folge auch in Neesbach fortsetzen.“ Doch sah er den Ausfall von Patrik Rösen, der weiterhin verletzt ausfällt, äußerst kritisch: „Die Begegnung wird wohl hart umkämpft werden, doch wir hoffen erneut auf Remo Senft, der zuletzt einen Sahnetag erwischt hat.“

Das Vorhaben ging gewaltig schief. Zwar zeigten Jannik Fink/Remo Senft bei ihrem Doppelsieg laut dem Mannschaftskapitän eine tolle Leistung, doch anschließend war nur noch einmal auf Niklas Fink Verlass. „Leider hatten einige von uns so ihre Probleme mit dem Material unserer Gegner. Und auch ich war völlig von der Rolle“, so das Fazit von André Ochs. Zum Beispiel verlor Jannik Fink nach 7:0-Führung im ersten Satz gegen Christopher Frese den Faden, kam zwar noch einmal zurück, scheiterte jedoch knapp im 5. Satz. Bruder Niklas drehte dagegen einen 0:2-Satzrückstand noch zum einzigen Einzelsieg. „Hier und da fehlten uns mehr Geduld und Cleverness, doch nun heißt es, die nächsten Spiele wieder mit vollem Elan anzugehen, um vielleicht noch Platz 2 zu sichern“, so ein enttäuschter Mannschaftsführer.

Christopher Frese vom ergebnistechnisch her klaren Sieger imponierte das gute Niveau der Partie: „Schon in den Anfangsdoppeln zeichnete sich schnell ab, dass sich beide Mannschaften an diesem Abend nichts schenken wollten, und es ging beide Male in den Entscheidungssatz.“ Nachdem er selbst Löhnbergs Nr. 1, Jannik Fink, knapp in die Knie gezwungen hatte, lief es für die Neesbacher in der Dauborner Halle wie am Schnürchen. Sascha Hankammer dominierte an der Spitze, und das Brüderpaar Samuel und Jonas Strom ließen auch im hinteren Paarkreuz nichts mehr zu und sorgten „dann für einen wunderbaren Abschluss“, wie es der Mannschaftsführer formulierte. Alle Beteiligten waren sich einig, dass es auf jeden Fall eine gelungene Vorstellung beider Kontrahenten war, wobei der Verlierer aber schon unter Wert geschlagen wurde. (uh)

Spielverlauf:

TuS Neesbach – TuS Löhnberg 8:2 (28:15):

Hankammer/Frese – N. Fink/Ochs 6:11, 11:6, 11:9, 9:11, 11:8; Strom/Strom – J. Fink/Senft 7:11, 11:3, 16:14, 8:11, 5:11; Sascha Hankammer – Niklas Fink 11:5, 11:8, 11:7; Christopher Frese – Jannik Fink 11:9, 11:8, 11:13, 9:11, 13:11; Samuel Strom – Remo Senft 11:9, 11:9, 4:11, 11:4; Jonas Strom – André Ochs 12:10, 11:8, 11:4; Sascha Hankammer – Jannik Fink 11:9, 11:8, 3:11, 13:11; Christopher Frese – Niklas Fink 11:7, 11:8, 7:11, 9:11, 6:11; Samuel Strom – André Ochs 11:5, 8:11, 11:7, 7:11, 11:7; Jonas Strom – Remo Senft 6:11, 11:5, 11:9, 11:8

Updated: 11. Februar 2025 — 16:12