Nach Niederlage in Weilmünster bleibt der TuS Weinbach weiter punktlos
Der bisherige Saisonstart ruft bei beiden Gegnern unseres „Spiels der Woche“ in der Tischtennis-Bezirksklasse 1 Unzufriedenheit hervor und verstärkte sich noch nach dem 6:4-Sieg des TuS Weilmünster gegen den TuS Weinbach.
Das kann man von der Punktausbeute bei den erneut unterlegenen Weinbachern verstehen, deren Saisonverlauf Matthias Hardt als mangelhaft bewertet. „Wir, und insbesondere ich, sind weit von unserer Form entfernt. Wir hoffen, dass die Krankheits- und Verletzungsprobleme sich jetzt so langsam erledigen. Bisher konnte nur Günter Stahl überzeugen, der seine gute Form erneut bestätigte.“ Sein Team sei zwar nahe am möglichen Punktgewinn gewesen, doch am Ende habe man verdient verloren. „Es wird deutlich, dass es für uns ausschließlich um den Klassenerhalt geht. Sollten wir das schaffen, wäre das ein enormer Erfolg.“
Beim Sieger und speziell Kapitän Roland Weinbrenner konzentriert sich die Kritik in erster Linie auf die Umstellung auf Viererteams. Eigentlich sei sein TuS ohne großartigen Ambitionen in die Runde gegangen, da auch die Einschätzungen der Gegner in Anbetracht der Neuerung und Durchmischung der Klassen kaum machbar waren, so der Routinier, der jedoch „persönlich die Hoffnung hatte, dass mir die Vierermannschaften wieder etwas mehr Motivation einhauchen würden, z.B. dadurch, dass nicht mehr bis Mitternacht gespielt werden muss.“ Nach den ersten Partien war das für ihn ein Trugschluss und die negativen Begleitumstände überwiegen: „ Der Spielablauf ist gefühlt deutlich hektischer, denn entweder spielt man oder zählt. Ein mannschaftliches Kämpfen in Form von Unterstützung von außen ist kaum noch möglich, da höchstens ein Spieler jeder Mannschaft außen sitzt. Auch die ,dritte Halbzeit` hat darunter gelitten.“ Als Fazit zieht er, dass es weniger Spaß macht. „Tragisch, dass ich selbst für die Änderung gestimmt habe, weshalb ich niemandem einen Vorwurf machen kann.“
Mit dem Sieg nach einer fairen Begegnung war er zufrieden, sicher auch mit seinen beiden Spitzenspielsiegen. Nur wenige Spiele waren umkämpft, obwohl „wir in der letzten Partie das 5:5 schon auf uns zukommen sahen, da Oliver Erbe den ersten Satz gegen Jens Lewalter verloren hatte und im zweiten Satz bereits 3:7 zurücklag“, so seine Nachbetrachtung. Die Wende war natürlich spielentscheidend, sodass die Gastgeber nun 4:2 Punkte vorweisen und beruhigt in die nächsten Aufgaben gehen können. Weinbach steht weiterhin ohne Punkte da, könnte aber Kraft aus der starken Leistung von Günther Stahl schöpfen, der auch vom Gegner für seine beiden sehr deutlichen 3:0-Siege gelobt wurde. (uh)
Spielverlauf:
TuS Weilmünster – TuS Weinbach 6:4 (20:17):
Thiede/Dittmann – Hardt/Lewalter 11:4, 8:11, 11:7, 8:11, 6:11; Weinbrenner/Erbe – Kurz/Stahl 11:9, 11:5, 11:7; Matthias Thiede – Thomas Kurz 11:9, 11:3, 5:11, 8:11, 12:10; Roland Weinbrenner – Matthias Hardt 11:8, 11:2, 8:11, 11:7; Markus Dittmann – Jens Lewalter 11:4, 11:5, 14:12; Oliver Erbe – Günther Stahl 4:11, 2:11, 6:11; Matthias Thiede – Matthias Hardt 8:11, 9:11, 3:11; Roland Weinbrenner – Thomas Kurz 9:11, 11:8, 11:6, 11:3; Markus Dittmann – Günther Stahl 6:11, 7:11, 4:11; Oliver Erbe – Jens Lewalter 9:11, 12:10, 13:11, 11:0